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kebse,
die
;
zu
mhd.
kebes
›Beischläferin‹
().
›Nebenweib, Beischläferin‹.
Bedeutungsverwandte:
, ; vgl. .
Syntagmen:
ein kind zu der k. gebären, offenlich zu der k. sitzen
.
Wortbildungen:
kebsbruder
(a. 1378),
kebsdienerin
(a. 1574),
kebsdirne
(a. 1505),
kebsfrau
,
kebsman
(E. 14. Jh.) ›Sohn einer Kebse‹,
kebsperson
(a. 1532),
kebssitzung
(a. 1527) ›Zusammenleben mit einer Kebse‹.

Belegblock:

Holtzmann, Gr. Wolfdietrich (Hs.
A. 15. Jh.
):
darumb in minem sinne det ez mir immer we, | daz sie min kebs were.
v. Keller, Ayrer. Dramen (
Nürnb.
1610
/
8
):
sagt mir auff trauen, | Liebt der Keiser noch sein Kebsfrauen.
Vgl. ferner s. v. .