pfaffenkell(n)erin,
die
;-Ø
/ auch -Ø
(wohl verkürzt aus -nen
).›Haushälterin, Magd eines Pfaffen, Priesters‹; auch negativ bewertet ›Beischläferin eines Pfaffen, Priesters‹;
Belegblock:
nach weihnachten da trugen wol siben pfaffenkelnerin und etlich gespiln und wirtin zum Egeldorf und ir mait den stain leicht in dreien oder vier wochen.
Auff das er wider kem zu gnaden, | Der grossen gefähr würd entladen, | Und in eins engels gstalt erschin | Zu nacht einr pfaffen-kelnerin, | Die püchsen ir mit salben gab.
der sol [...] dye pfaffen keleren und hürlin verdryben und verbotten uss der statt.
Am sambstag adj. 11. aprilis hat man den mallergesellen, der die pfaffenkellerin am montag adj. 30. marcii erstochen hat, enthauptet.
Bad. Wb.
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