beisein,
das
.
›Beisein, Gegenwart, Anwesenheit e. P. (meist) oder S. (vereinzelt)‹.
Phraseme:
in b. e. S
. (z. B.
des wortes
),
in b. e. P.
(oder Personengruppe, z. B.
der mutter, des bürgermeisters / gerichtes / rates / scheffen / schultheissen, der bürgerschaft, der parteien / zeugen
).
Bedeutungsverwandte:
(
das
), ; vgl.  1.
Gegensätze:
 1.
Syntagmen:
js. b. fülen / schmecken
;
js. b. jm. das liebste sein
;
das b. des volkes, eines menschen
.

Belegblock:

Schöpper  (
Dortm.
1550
):
In præsentia. Jn Gegenwartigkeit Jn beysein Jn beiwesen Jn angesicht beiwesens.
Opitz. Poeterey
31, 26
 (
Breslau
1624
):
So ist dein beysein mir das liebste das man findt.
zu Dohna u. a., Staupitz/Scheurl
73
(
Nürnb.
1517
):
dem [Christus] wolgefallen hat, […], durch torheit die weißheit unterzetrucken, durch sünd die gerechtikeit zu verurteilen, domit sich kein fleisch rümet in seinem beisein.
Dietrich. Summaria 
25v, 18
(
Nürnb.
1578
):
soll man sie oͤffentlich / als inn beysein zweyer oder dreyer / vermanen abzulassen.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
E. 14. Jh.
):
wer sin
[Hl. Geist]
werg bevinden sol und sin bisin gefuͤlen und smacken mag oder wil, der můs sich samenen zůtz ime selber.
Bihlmeyer, Seuse  (
alem.
,
14. Jh.
):
wart ie kein bisin dekeines menschen so unschedlich alse daz min bi minen lieben jungern?
Köbler, Stattr. Fryburg (
Basel
1520
):
so sol nicht dester minder on ir bysin / mit vnser erkãtnuß fürgefaren […] werdẽ.
Maaler (
Zürich
1561
):
Beyseyn vnd gegenwirtigkeit deß volcks.
Reu, Süddt. Kat. 1, 
157, 11
 (
Zürich
1580
):
Es hat das wort vnnd den Herren Christum, welcher würckt in bysyn deß worts durchs wasser.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1562
):
hat des Jacob Haffners stiefson seinen stiefvatter in beisein seiner muͤter in seiner kamer erstochen.
Lohmeyer, K. v. Nostitz ;
Baumann, Bauernkr. Rotenb. ;
zu Dohna u. a., a. a. O.
253
;
Bernoulli, Basler Chron. 6, 
209, 19
;
Grothausmann, Stadtb. Karpfen
34, 22
;
70, 18
;
Vgl. ferner s. v. (V.) 20, (
die
2,  1, .