beisein,
V.,
unr.
1.
›bei etw. / jm. sein, anwesend, zugegen, in der Nähe e. P. oder S. sein‹.

Belegblock:

Bihlmeyer, Seuse  (
alem.
,
14. Jh.
):
Dis einvaltig luter wesen ist dú erst obrest sach aller sachlicher wesen, und von siner bisinder gegenwúrtikeit so umbschlússet es alle zitlich gewordenheit.
Päpke, Marienl. Wernher  (
halem.
,
v. 1382
):
fragent umb das kindelin | Und sagent mir och wa es si, | Wenn ir im sigint gewesen bi, | Umb das ich och es anbet.
Morgan u. a., Mhg. Transl. Summa
136, 4
(
schwäb.
,
14. Jh.
):
Wan in der zit e so muost man der geberunge bisin.
Guth, Gr. Alex.  (Hs. ˹
oobd.
,
E. 14. Jh.
˺):
Ir hercz ward ir swiczen | Mit jamer nach der min. | All ir müt und synn | Waz wie er ir pey | Möht gesein.
Zingerle, Inventare  (
tir.
,
1446
):
daselb edel, vnedel vnd uil ander erber leüt beygewesẹn seind.
2.
›jm. helfend nahe sein, beistehen, bei jm. sein, jm. beiwohnen‹.
Bedeutungsverwandte:
 2.

Belegblock:

Strehlke, Nic. Jerosch. Chron.  (
preuß.
,
um 1330
/
40
):
Ouch sold ir werdin hûte irlôst, | wil uns bî sin der gotis trôst.
Hübner, Buch Daniel (
omd.
, Hs.
14.
/
A. 15. Jh.
):
Gotis muter, die mir bi | Ist gewesen meisterlich.
Spechtler, Mönch v. Salzb.
43, 27
(
oobd.
,
3. Dr. 14. Jh.
):
dem geist, des trost uns pei | sei ewigkleichen.
3.
›e. S. / e. P. zugehören, innewohnen‹.
Bedeutungsverwandte:
 12,  3.

Belegblock:

Fischer, Brun v. Schoneb.  (
md.
, Hs.
um 1400
):
der blumen namin ist in [hende] bi, | di sint genant iacincti.
ist danne dem menschen wundir bi.
Morgan u. a., Mhg. Transl. Summa
281, 32
(
schwäb.
,
14. Jh.
):
alse lange daz ding wesen hat, also lange muoz im got bisin nach der wise unde ez wesen hat.
Schmitt, Ordo rerum 
668, 15
.