ausleger,
der
;–/-Ø.
Belegblock:
Den ist bevolen bey des reichs rathe zcu werben, wy unsirs hern homeisters lewthe beschediget werden von konyngk Ericks uszleger.
das die unsern durch seyne usslegers in der see beschediget werden.
von dem Bodem einer alten Galeassen ließ ich eine Galee machen / vnd in einen außleger / zween Nachen [...] / liessen wir 100. mann [...] vber fuͤhren.
Wie der ausleger aber verrascht, haben sie die gezaue vom anker abgehauwen und also samen den Rhein abgetriben.
Preuss. Wb. (Z)
1, 314
.2.
allg.: ›j., der den Sinngehalt von etw. (z. B. eines Textes, Traumes, einer Begebenheit) erklärt, deutet, interpretiert‹; speziell: ›Astrologe, Sterndeuter; Wahrsager‹; Syntagmen:
a.
(Subj.) etw. erklären / zu verstehen geben / etw. auslegen
(figura etymologica); zu dem a. senden
; a. eines textes / traumes / gestirnes, a. des wortes
(Gottes) / opfers
(der Eucharistie), a. götlicher schrift, a. der heiligen
; gedichte des a.
; rechter / getreuer / feiner / guter / lügenhafter a.
Wortbildungen:
auslegerin
Belegblock:
Daz ir sun min anbegin | Si [...], | Des textis uzlegere, | Der glosen meisterere.
Astrologia, mit laufe oberlendischer sachen irdisch laufes auslegerin.
Es ligt an eym guten ausleger
[‚es kommt alles auf die Deutung, Auffassung an‘]˺.
Hie mustu den Meister und Hirten aller Schafe
[= Papst]
hoͤren und den Text recht verstehen. Denn es ligt an einem guten Ausleger, spricht man. rain opher, wein und prot. | der ist er [Salomon] ein aus leger.
Wann gebst du die in todtes not, | Was werst du mehr denn selber todt | Oder all deiner freud beraubt, | Würd dein außlegern das erlaubt ?
helffer berichter. geschlecht der zungen: ausleger der wort. seint sy denn all botten.
wer ist der ausleger des worts gottes? allein der heilig geist!
die glorie | die er [Allexander] [...] | hat begangen [...], | des mach ich mynner noch mer | als ain getrewer ausleger | wenn als dort geschriben stat.
Wortbildungen:
auslegerin