arbeitsam,
auch
arbeitsamlich,
Adj.
1.
›beschwerlich, mühevoll, mühselig‹, teilweise mit der Nuance ›asketisch, enthaltsam‹ (vgl. 3; 3); Gesamtfrnhd.
Syntagmen:
etw. a. leiden, a. auf den berg klimmen
; alter / geburt sein a.
; a. elend / handel / werk.
Belegblock:
so byn ich vol des grymmis des herren und ist mir arbeitsam dis zu lidene.
Den liuten mac vorhte und krankheit dâ von komen, daz unsers herren Jêsû Kristî leben und der heiligen alsô strenge und arbeitsam was.
es [alter] ist süchtig, arbeitsam, ungestalt, kalt und allen leuten übel gefallen.
Wann auch der haffner der druckt zesamen die waichen erde arbeit samlich macht er ein ieglich vaße zů vnserm nutz.
Darum er [mensch] schwarlich ward verflůcht | Vnd von got auch zerteilt behend | Getruckt in arbeitsam ellend | Ist worden aller gschoͤff ain knecht | Der vormal uͤber sy hatt recht.
2.
›arbeitsam, fleißig, unverdrossen, emsig, rührig‹, z. T. mit der Nuance: ›ausdauernd, hartnäckig‹; falls vom Vieh gesagt: ›zur Arbeit verwendet, Arbeits-(vieh)‹; laut auch als Adj. in einer Titulatur verwendet (Beleg: schles., 1609); Bedeutungsverwandte:
2, , , , , , (mehrmals), ; vgl. .Gegensätze:
.Syntagmen:
a. sein
; a. leute, a. vieh / tier.
Belegblock:
wer sie [Rachel] wil haben, der muß seyn arbsam vnd in der arbeit vnuerdrossen.
Arbeitsam / vnuerdrossen / Der von der arbeit nit muͤd wirt [...] Arbeitsam vych / das man zů wercken vnd zů arbeit braucht.
Als er dises ein guͦte zyt mit der arbeitsaͤligen lüten eeren wyberen getriben.
Ebd.
35v, 10
: hat ein arbeitsamer pur / oder ein fuler muͤssiggaͤnger der boͤsen dingen noch zetrachten zyt.