geschäftig,
Adj.
›geschäftig, rührig, regsam, fleissig‹;
Syntagmen:
herren g. sein
;
g. burren
;
der geschäftige bauer, das geschäftige leben
.
Wortbildungen:
geschäftigkeit
.

Belegblock:

Schöpper (
Dortm.
1550
):
Sedulus. Fleissig embsig frutig geflissen laͤstig vnuerdrossen wackerig vnablessig ¶ arbeitig außrichtig arbeitsam vnmuͤssig vnruͤwig geschefftig thätig.
Luther, WA (
1528
):
Es ist geredt wider alle, so da etwas anfahen woͤllen, one beruff und befelh, und leret das man nicht sol geschefftig noch fuͤrwitzig sein in einem frembden Regiment.
Kurz, Waldis. Esopus (
Frankf.
1557
):
Das Rhor vernam des Baumes pracht, | Wie er sich rhuͤmpt vnd gschefftig macht.
Jungbluth, J. v. Saaz. Ackermann
17, 26
(Hs. ˹
omd.
,
1465
˺):
Darunder snurret ir und burret gar gescheftig an allen enden.
Dasypodius (
Straßb.
1536
):
Pragma. [...]. Actio, uel Negotium Ein wirckung od’ handlu͂g / geschefftigkeyt.
Maaler (
Zürich
1561
):
Geschaͤfftig/ oder mit geschaͤfften beladen. Applicatus, Occupatus, Officiosus. Ein geschaͤfftig laͤben / das allwaͤg in arbeit vñ in trachtung stadt. Actuosa vita. [...] Geschaͤfftigkeit (die) Curiositas.
Gilman, Agricola. Sprichw.
2, 116, 2
([
Augsb.
]
1548
):
Herren sollen geschaͤfftig sein / unnd mit fleiß abent und morgen / sorgfaͤltig sein.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Ein starcker geschefftiger bawr ist edler / denn ein fauler feiger Edelman.
Moscherosch. Ges. Phil. v. Sittew. ;
Schmitt, Ordo rerum
270, 2
;
486, 3
;
Vgl. ferner s. v.  1, (V.) 5.