arbeis,
arweis
(ersteres etwas häufiger), die
;-/-n
, auch -Ø.
›Erbse‹ (in aller Regel als Frucht, nur sehr vereinzelt als Pflanze).
Syntagmen:
a. bauen / säen / kaufen / nemen / essen / gelten
; a.
(Subj.) geraten wol
; malter / metze a.
; zehend von a.
; nicht ein a.
›nichts‹; gebrante a.
; klein / sinwel als die a.
Wortbildungen:
arbeisacker
arbeisgarten
arbeisschäle.
Belegblock:
zwͤ bawen ein gnuͤg arbeis, hirsz, linszen.
schoͤlt ir gern essen herse, arbez, reyz.
sah man dreu löcher pei dem pulpret eins löffels prait und tief, in iedem loch ein clains arbeis
[hier ütr.: ›Hagelkorn‹ als erbsenähnlicher Gegenstand].
der jaͤrlichs giltet ainliff malter vesan, zehen malter roggen, nún malter habern, ain malter aͤrws.
welher oͮch dem andren [...] in sin raͤbacker, aͤrbsacker oder in seine kruttgartten gieng.
ain rat [...] ließ beschreiben alles koren, das hie was: keren, roggen, gersten, vesen, haber, arbiß; das was sicher ain solche große summa von getraid.
die arbaiz tregt vil über ain mit dem kichern an den vorgenanten werken.
der sich nicht in laster waiz | der gaͤb nicht ein arbaiz | chainem schelter auf noch ab.
Wir gehaizsen auch in andern zehenden von gersten, dinkel, ainkoren, arwaizz, wicken, chraut, ruben, oͤel, flachs.
zw vaschang ein halben meczen ariwaz vnd ein halben meczen haniff.
schaden in ägkern krautgeͣrten arbaisgärtn.
Stedtfeld, Roger-Glosse
224
vb; Skála, Egerer Urgichtenb.
186, 15
; Doubek u. a., Schöffenb. Krzemienica
270
; Mon. Boica, NF. ;
Rohland, Schäden
354
; Müller, Grafsch. Hohenb.
1, 159, 17
; Gilman, Agricola. Sprichw.
2, 91, 26
; Wackernell, Adt. Passionssp. Pf. II,
1468
; Bastian u. a., Regensb. UB
463, 7
; Deinhardt, Ross Artzney
77
;