almächtigkeit,
die
.1.
›Allmacht, uneingeschränkte Machtfülle‹; Gott und heidnischen Göttern zugeschrieben; Vorwiegend religiöse und didaktische Texte.
Syntagmen:
seine a. zeigen; der a. etw. heimgeben; Christus / got sein a.; a. sein einfechtig; götliche
(mehrmals) / keiserliche a.; a. gottes
(mehrmals) / des herren.
Belegblock:
Wann an der grass und manig da | seiner [schöpfer] schäpft würt erkant also | sein almehtikait aine.
was durch menschlich zunge | Man mag erzeln, | Das allmechtigkeyt kundet, | Ist in Got unaußgrundet | Nicht auß zu scheln.
Wann in einem idem erscheinen vier unbegreifliche dingk [...]: nemlich die almechtigkeit, die unentlich weißheit, die höchst barmherzikeit und diefste gerechtikeit.
selbsheit des wesens, daz die personen hein in inneblibender usgossenheit nah ungeteilter substancie, ungeteilter almehtikeit der drier personen in der gotheit.
in in allen sinen creaturen an schowen, – denn sin almechttikeit, nůn sin wißheit, yetz sin miltikeit vnd gu֔tikeit vermercken.
Das ir [únser goͤt
›Götzenbilder‹
] gros almæchtikait | Allen gewalt wol úberstrait. Allmächtikait über alle macht | und der als wesen hat bedacht, | künstlich volbracht in himel und auf erde, | Der sei unser schilt vor aller not.
2.
Teil des Titels des Sultans; metonymisch an 1 anzuschließen.Belegblock:
ob unser almechtigkait herschaft und genad aber hin für über solichs schreiben von dir und von der cristenheit vermerkt würd.