das der herr Christus hie befilcht und macht gibt allen Christen richter zu sein uber aller ler.
Ders. Hl. Schrifft.
Joh. 1, 12
(
Wittenb.
1545
):
wie viel jn aber auffnamen / denen gab er macht
gewalt
]
/ Gottes Kinder zu werden.
v. Ingen, Zesen Rosenw.
91, 27
(
Hamburg
1646
):
sage mier / wan es in deiner macht stuͤnde / sie nicht zu lieben / woltestu wohl unterlassen sie zu lieben.
Quint, Eckharts Pred.
(
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Diu sêle muoz mit aller maht sich brechen in ir lieht. Ûz der maht und ûz dem liehte entspringet ein brant, ein minne.
Ders., Eckharts Trakt.
(
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
alsô sprichet sant Johannes [...], daz ‚allen den ist gegeben macht und mugent, gotes süne ze werdenne, die niht von bluote [...], sunder von gote und ûz gote allein geborn sint’.
der mensche enwerde denne sunderlîche dar zuo
[
ûzwendige werke
u. a.]
getriben von gote und habe die maht, daz wol ze tuonne.
Steer, W. v. Herrenb. Büchl.
559
(
pfälz.
,
1436
):
Die erst crafft oder maht der sele zu dem werg ist gnant memoria.
Gille u. a., M. Beheim
69, 50
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
du allen heilgen auf das pest | hast macht und willen geben, | Das sy mit solcher tugent hie | gecziret werden.
Wir yczt halt nicht macht haben | gnüg czu tun fur die missetot.
Vetter, Pred. Taulers
(
els.
,
E. 14. Jh.
):
Die wile sú in irre eigenre maht stont, so kúnnent sú kume ein kleine werg tuͦn one grosse swerheit.
das wir alles unser tuͦn nach im [Jhesus Christus] súllen richten nach unserre macht.
Eichler, Ruusbr. obd. Brul.
1, 199
(
els.
,
E. 14. Jh.
):
Nv sullen wir merken an Cristum vnsern brútegoͮm, vf daz wir im volgen wellent in túgenden nach vnserre maht.
Dise einikeit besitzen wir in vns selben obe sinnelicheit, vnd hinnan vs kummet memorie vnd verstentnisse vnd wille vnd alle die maht geistlicher werke.
die nature zvͤ truckende vnder die gebot der heiligen kirchen [...] noch maht der naturen in bescheidenheit.
Steer, Schol. Gnadenl. 3, M
1
,
238
(
alem.
,
M. 15. Jh.
):
so haist ein gnad ein zaichen der genad, als dy weyssagung oder macht oder wunder oder zaichen zetün.
Warnock, Pred. Paulis
1, 83
(
önalem.
,
1490
/
4
):
so sprich ich, daz der mensch mit denen guͦten werchen wol mag verdienen geschiklichait der vernunft, gesunthait des lips [...], won die ding sint nit uber den menschen, sunder sú sint in der macht und wesen oder würkung des menschen.
mit den andren guͦtten werchen, die iren anfang nement vom schöpfer, [...], der durch sin gottlich gnad úns die guͦtten werch ist insprechen, mit denen mugent wir wol verdienen daz ewig leben, won wir die nit würkent als uss únser aignen macht und bewegung, sunder gott wúrkt die durch úns mit siner göttlichen gnad.
Der mensch mag wol von aigner macht töttlich súnden, aber er mag nit widerumb davon ufston allain us siner craft.
Macht vnd gwalt etwas zethuͦn. Facultas, Imperium. [...]. Macht vnd gewalt haben, Habere potestatem, facultatem, uires, Posse, Valere.
Ein krieg ist bald angefangen / aber es ist nicht in vnser macht auffhoͤren.