Pfefferl, Weigel. Ges.
35, 27
(
Hamburg
1646
):
Darumb ist das gesez Gottes den Neuen Menschen eine Kraft zum Leben vnd seeligkeit nach dem geiste, und nicht nach dem buchstaben.
Jostes, Eckhart
73, 3
(
14. Jh.
):
Got unser herre der hat der sele zu helf gegeben zweierley kreft, daz si mit den nidersten creften dien got in der zeit und daz si mit den obersten kreften dien got in der ewikeit.
freilich sie woll gewust haben / das keine figur krafft vnd macht hette dem mensche͂ das ewig lebe͂ zugebe͂.
Steer, W. v. Herrenb. Büchl.
121
(
pfälz.
,
1436
):
also auch des menschen sele nicht erkennen mag [...] dann durch die jnnerlich crafft der erkantnis, gnant die wirckend crafft der verstentnis.
Strauch, Par. anime int.
77, 22
(
thür.
,
14. Jh.
):
he wil sprechin daz di sele mit den ubersten creften rurit di ewikeit, daz ist Got, und mit de nidersten creftin rurit si di zit.
Neumann, Rothe. Keuschh.
2473
(
thür.
,
1. H. 15. Jh.
):
ouch beddutin sy dry kraffte der sele, | nach deme also ich hy vortzele, | des gedechnis, vornunnft unnd willen.
O Herr durch deyn krafft uns bereyt | und sterck des fleysches blodickeyt.
Böhme, Morg.R.
156, 30
(Hs. ˹
schles.
,
1612
˺):
haben die 7 Geister Gottes den Creaturen ein Maul geschaffen [...] und darumb gehen alle adern und kraͤfft- oder quell-geister in die Zunge.
Wagner, Erk. Ps.-J. v. Kastl
7, 54
(
nürnb.
,
1. H. 15. Jh.
):
Wann stetiglich so streitten die untern und die syndleich kreft wider die obern und verstantlichen kreft der sele.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
82, 12
(
Nürnb.
1548
):
Denn dein ist das Reych / die krafft / vnd herrligkeyt.
Kehrein, Kath. Gesangb.
(
Nürnb.
1631
):
Dein [Jesu] Blut im streit ein Kraftwehr ist.
daz ich von nieman keines bevintliches trostes gewar wart [...] wenn alleine die verborgene kraft gottes, die kam mir heimeliche zuͦ helfe.
Eichler, Ruusbr. obd. Brul.
2, 109
(
els.
,
E. 14. Jh.
):
Dise gnade vellet in vns in die einikeit vnserre obersten krefte vnd vnsers geistes, do die hoͤhesten crefte vs fließen.
Menge, Laufenb. Reg.
1110
(Hs. ˹
nalem.
,
um 1470
˺):
So wol kan gott gemachen | Volkomenlich alle sachen | [...] | Durch sine crafft und wunder.
Schmidt, Rud. v. Biberach
55, 15
(
whalem.
,
1345
/
60
):
Aber verstentnissi als sant Augustinus spricht, ist ein kraft der sel.
Morgan u. a., Mhg. Transl. Summa
143, 30
(
schwäb.
,
14. Jh.
):
dar umbe solte in dem touffe Christi dü ding gezeiget werden, die da behörten zuo der craft unserre touffe.
Sappler, H. Kaufringer
28, 25
(
schwäb.
, Hs.
1472
):
das gott mag verpergen sich | mit den grossen kreften sein | in des clainen protes schein.
Koller, Ref. Siegmunds
(Hs. ˹
Augsb.
,
um 1440
˺):
Almachtiger got [...] gib krafft und tu gnade.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
(
oobd.
,
1349
/
50
):
daz ain [kämerlein] ist vorn in dem haupt, und in dem ist der sêl kraft, die dâ haizt [...] imaginaria.
Steer, K. v. Megenberg. Sel
524
(Hs. ˹
moobd.
,
1411
˺):
Generatiua das ist die kraft zú pern ein saͤmleichs sam es ist [...] vnd haist die perund kraft.
Höver, Bonaventura. Itin. A
225
(
moobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
sy enpfahen von der ersten sachh, das ist von got, influs der tugent vnd kraft.
Bauer, Haller. Hieronymus-Br.
125, 32
(
tir.
,
1464
):
erwürb mir chraft vnd macht von dem heiligen geist wider die anfechtung der pösen geist.