türkis,
der
;
aus
frz.
turquois
(
Kluge/S.
2011, 936
).
›blaugrüner Edelstein‹; von ihm wurde fälschlicherweise angenommen, dass er aus der Türkei stamme.
Seit 1438 belegt.
Bedeutungsverwandte
(bzw. sachbereichszugehörig):  1, , (
der
1, , , , , , , .
Syntagmen:
einen t. erkennen / kaufen / polieren / schleifen, um etw. achten
;
etw. t. nennen
;
der t. ein stein sein, treue wirken
;
etw. mit t. aussticken / einlegen / versetzen
;
ein ring mit einem t
.
Wortbildungen:
türkisfarb
(Adj.).

Belegblock:

Ziesemer, Gr. Ämterb.
670, 21
(
preuß.
,
1438
):
einen rink von einem ungerschen gulden mit eine torkes.
Luther, WA Tr. (
1533
):
Insignis est mundi stultitia, qui gemmas, lapides pretiosos non dignitate, sed pretio aestimat; dürffen einen türckis vmb 500 fl. achten, qui nullas habet probatas vires.
Ders., WA Bibel (
1545
):
Die erste rige sey, ein Sarder, Topaser, Smaragd. [...] Die vierde, ein Turkis
[
Mentel
1466 /
Eck
1537:
chrysolit(us)
, 2. Mose 28, 20]
, Onych, Jaspis, ynn golt sollen sie gefasset seyn in allen rigen.
Belkin u. a., Rösslin. Kreutterb.
52, 27
(
Frankf.
1535
):
Türckeß polir als den Schmaragd.
Ebd.
54, 4
:
Turquillis schleiff auff eim wetzsteyn.
Ebd.
196, 9
:
Türckisz. Turchois. Tvrchois ist ein steyn des farbe ist blae [...] von dem land Turcia also genant.
v. Tscharner, Md. Marco Polo
8, 2
(
osächs.
,
2. H. 14. Jh.
):
di edile gesteyne di do turchin sint genant.
v. Ingen, Zesen. Ged.
385, 11
(
Breslau
1641
):
Es ist zwar Schoͤnheit voll der Schwantz an einem Pfauen / | mit Perlen schoͤn durchwuͤrckt / mit Tuͤrckis ausgestickt.
Bauer u. a., Kunstk. Rud.
1199
(
oobd.
,
1607
/
11
):
Ein blumen oder mayenkrug, türckißfarb.
Zingerle, Inventare (
tir.
1465
):
ain rinck mit ainem turcken vnd rubin.
Luther, WA Bibel ;
v. Tscharner, a. a. O.
8, 5
 f.;
32, 9
;
Holtzmann, Gr. Wolfdietrich ;
Jellinek, Friedr. v. Schwaben
6802
;
Müller, Welthandelsbr.
328, 6
;
Bauer u. a., a. a. O.
526
;
718
;
Uhlirz, Qu. Wien ;
Rosenqvist, Frz. Einfluß.
1932, 245
;
Jones, French Borrowings
642
.
Vgl. ferner s. v.  1,
1
.