stiftherre,
vereinzelt auch
stiftsherre,
der
;–/-n
.1.
›bestimmendes Mitglied einer geistlichen Einrichtung; Kloster-, Ordensoberer‹; Bedeutungsverwandte:
vgl. .Belegblock:
auch itzt Bischoff und stifftherrn auß dem grund werden; was ist aber das anders, denn geytz, der gott nit ßo viel trawet, das [...].
Collatores (sind) die stiftsherrn zu Ladenburg vor der zeit, numehr aber Pfalz selbsten.
alle nuͤtzunge unde inekomen davon zeuglich haben unser bemelt stifftshern die helfft.
vyl ort, die jetz klosterleüt oder stifftherren besitzen, sind anfencklich gestifft worden vff eerlich wonung der alten, armen.
die stifthern soͤllen si [frowen] mit einem erlichen frommen priester, [...], versechen.
das wir vnd vnnser erben [...] das obgenannt closter, gotzhaws vnnd gstifft trewͤlichen [...] behuͤten, als rechten stifftherren vnnd erbherren zuͤsteet.
Man nents sunst [...] mit manchen nämen nach den bergen und gegenden, darin si wonten, auch nach iren stiftherren und öbresten als Telchines, Corybantes.
2.
›Stifter, Donator einer geistlichen Einrichtung‹; Belegblock:
Peter Liebharter, chorherr Allerheiligen tuembkirchen [...] und stiftherr der ewigen mess in den eren des heiligen zwelfpoten sant Peters.