mutsch,
mutsche,
mutschel,
mutschelle(n),
motze,
Schreibungen flexivisch und wortbildungsmorphologisch stark variierend, insofern Lemmaansatz, Genus und Flexion unsicher
bzw. nicht generell angebbar; für mutsch
wohl der
,mutsche
die
,mutschel
das
;mutschelle(n)
wohl aus einer Akzentverschiebung zu erklären (s. ); mediales -tsch-
mehrfach -tz-
; motivlich / etymologisch an
mutzen
1 anschließbar.›kleineres, aus Roggenmehl gebackenes, rundliches oder in Scheiben als teilbar gekennzeichnetes Brot, brötchenartiges Gebäck‹.
Gehäuft Rechts- und Wirtschaftstexte.
Syntagmen:
m. empfangen / essen / schauen
›amtlich prüfen‹, mit sich nemen, x m. verbachen
›backen‹, jm. eine m. kaufen / geben
; x m. brot, alte / gesegnete m
.Wortbildungen:
mutschenbäcker
mutschenbek
Belegblock:
ware, dy man us England [...] herinbrenget, is sy gewandt, salcz, weyn, vyegen, mutczen.
zu der rechter zit, [...], sal man geben ieklichem froener ein muthsch und dairzu kês.
und wir im herbst halben loen den lesern und dregeren, auch zur kost iglichem derselben iglichs tags einen pot wins und zwoe mutschen broets gegeben haben.
und doch den verordenten almentschützen die achtzehen mutschen brot, [...], wochenlich geben und raichen lassen.
brott, [...], es sie mutzschellen, bretzen, dinneton oder anders, das söllen ir schowen.
Mutschellen (die) Crustulum. Etwas brots für die kinder / Als Olflaten / Kuͤchle / Mucren
[sic!]
/ Vilibroͤtle. und war das gewet, welchers verlüre, der solte dem andern ain guete, neubachne mutschel kaufen.
wer mutelpekch ist, der sol dritthalb chorn pachen.
Schmitz, Schiltb.
386, 22
; Rennefahrt, Gebiet Bern ;
Schmitt, Ordo rerum
177, 19
; Bücher, Berufe Frankf.
1914, 87
; Öst. Wb.
2, 773
.