molestieren,
V.;
zur Beleggeschichte und Herkunft s.
Schulz/Basler
1942, 139
.
›jn. ängstigen, belästigen, nötigen, verfolgen, jm. Schmerzen körperlicher und psychischer Art zufügen‹.
Wortbildungen
molestie
(dazu bdv.: ).

Belegblock:

Mannack, Rist. Pers.
160, 15
(
Hamburg
1634
):
ists auch wol muͤglich / daß die allerliebste Freunde / den jenigen / welchen sie alles gutes goͤnnen / gleichwol allerhandt molestien vnnd Wiederwertigkeiten zuzufuͤgen auch nur gedencken solten.
Ukena, Zuger Trag.
1934
(
halem.
,
1598
):
Domitt man sech das er gwallt hab, | Mitt den Cristen z’Tyrannisieren | Die gleübigen zuo moleistieren.
Rot
329
(
Augsb.
1571
):
Molestirn, Engstigen / peinigen / verdrießlich vnd vberlegen sein / Einen bekuͤmmern / vnrühig machen / beleydigen.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Behelligen / bemuͤhen / molestiren.
Grothausmann, Stadtb. Karpfen
93, 3
(
mslow. inseldt.
,
1611
):
dz śie hinfüro fridlich leben vnd einen Erwürdigen Rath nicht weiter deś wegen molestiren śollen.