mogend,
die
;-Ø/–
.›hohe Macht, Stärke, Fähigkeit, Handlungsmöglichkeit e. P., gottgegebener oder weltimmanenter Kräfte, menschlicher Natur oder moralischer Werte (wie der
1
masse
13; 14, minne
1, 4, 6; 8, tugend
1, weisheit
)‹; Texte der Sinnwelt ,Religion / Didaxe‘.
Syntagmen:
m. haben, got, die weisheit jm. m. geben, die tugend dem schlangen die m. verderben
; die m
. (Subj.) e. S
. (z. B. der masse
) stark, der tugend wiederstreit sein
; etw. in Christi m. tun, jn. mit m. lieb haben, etw. mit m. volbringen, sein herz mit m. demütiglich tragen, sich nach einer m. ändern / zurüsten, nach seiner m. reiten
›sich ritterlich betätigen‹, etw. ausrichten, stätiglich gehen, jn. zu m. ziehen
; die m. des schlangen / sinnes / fleisches / gutes, der sele
; die feste / ganze / gute / reiche / weltliche m
.Belegblock:
Wen ouch mit steter tugent | Di sele und ir mugent | Den slangen gar verterbet | [...] | So [...].
Waz nach im [Crist] di andern tunt, | Daz tun si in siner mugnt | Und in siner krefte tugnt.
So sul wir uns zu rusten | Nach des broden vleisches mugent | Mit aller des geistes tugent.
daz allen den ist gegeben maht und mugent, gotes sune ze werdenne, die [...].
vil tugende manecvalt | [...] | Job gantz insiner jugent | Vol brachte wol mit mugent.
Nach mynes synnes mogunt | Ich mancherleye ußrichte.
Sie [maze] machet daz zu tugent, daz nicht was warer tugent, | starc ist ir mugent.
menlichen muͦt understucze | mit den vorgenanten tuͤgende | und rit dann nach diner muͤgende!
Wellest du hoher minne pflegen, so solt du zuͦ einem minneklichen lieb die zarten wisheit nemen, wan si git iren minnern jugent und mugent.
wir sóllint státeclichen gan, | ie der man nach siner mugent, | von tugent aber hin zetugent.
dannocht soͤlten frawen und man | unsern herrn lieb haun | stæticlich mit fester mugent.
so ist weltlich kraft und muͤgent | al der tugent wider strit.