misgehen,
V., unr. abl.
Wortbildungen:
misgang
Belegblock:
Malè succedere. Mißlingen mißgehen mißgerathen verungeluͤcken mißgeluͤcken vbel außschlahen.
di missegenge
[
gebrestenMentel
1466: ;
sorgeLuther
1545: ]
der werlde und bezuͦckunge der richtuͦme [...] vordempfen daz wort. war ich den vanen kere, | da enkan es mir nimmer missegan.
Von fúr soltu nit werken hie | Wonn es dike mysse gie.
wenn d’Eidgnossen redlich uf sind, so mag es nit misgan, der sig wirt unser.
die jungen trosten sich alczeit | ir chreft und ir manhait | und greyffent dikch zu andrer tat, | da es in an myssegat.
2.
›jm. schlecht, übel ergehen‹.Bedeutungsverwandte:
.Belegblock:
durch dat so moit it sy van reichte | ind is in van hertzen leit, | dat it in eirgen missegeit.
Wer in der not den armen fleuht, | [...] | Dazu noch weiter vnderdruͤckt, | Weils dem mißgeht vnd vngeluͤckt, | So kans doch wider kommen offt, | Das [...].
wann das tuͦt úwer land und lút, | so mag es úch zuͦ keiner zit | niemermer missgone.
Türk, Wortsch. Dietr. v. Gotha.
1926, 81
; Baumann-Zwirner, Augsb. Volksb.
1991, 354
.3.
›einen Fehltritt begehen, vom rechten Weg (ütr.) abweichen‹.Belegblock:
sus kan mit tugenden sterken | er [biderb man] die [e frowe] da mohte misse gan, | wer ir beschert ain bosser man.
Ebd.
8708
: dez brahten si [pharisei] gevangen | ain wip, der misse gangen | was
[hier: ›der ein Fehltritt unterlaufen war‹]
in der e. Dict. Germ.-Gall.-Lat.
324, 7
.