mislücken,
auch
misgelücken,
V.
›jm. widerfahren‹ (von Ereignissen gesagt, die jm. von außen zustoßen, z. B. von Unglücken, Unheil); ›in eine mißliche Lage kommen‹; wohl auch: ›jm. nicht glücken, nicht gelingen‹ (von Handlungen gesagt, die in der Möglichkeit des Menschen liegen); letztere Variante unsicher, aus dem Beleg
Schöpper erschlossen
;
vgl. [+ V.],  2.
Bedeutungsverwandte:
 1, , , .

Belegblock:

Schöpper (
Dortm.
1550
):
Malè succedere. Mißlingen mißgehen mißgerathen verungeluͤcken mißgeluͤcken vbel außschlahen.
Helm, H. v. Hesler. Apok. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
Swenne den [herren] misselucket, | Daz sie die last vordrucket | Von Antecristes ergen, | So muzen sie zuen bergen, | [...] vlien.
Ders., H. v. Hesler. Nicod. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
Do must im misselucken: | sin schif daz brach zu stucken.
Thiele, Minner. II,
32, 285
(Hs. ˹
md.
/
rhein.
,
1. V. 15. Jh.
˺):
so vint men menchen man | deme is so wonderlichen misluck | das em swacheit so bedruck | dat hi enghein wapen mach voren.
Helm, H. v. Hesler. Apok. ; .