luderei,
die
.
›Laster aller Art, Schlemmerei, Müßiggang‹;
vgl.  2.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1.
Gegensätze:
 3,  6,  3.

Belegblock:

Mone, Adt. Schausp. (Hs. ˹
omd.
,
1391
˺):
da sy
e
rouber ader luͤdery
e
by
e
, | und duncket sich gar eyn edel man, | wer arme luͤte machen kan.
Barack, Teufels Netz (
Bodenseegeb.
,
1. H. 15. Jh.
):
und tuond ir uppig leben triben | Mit spil, luodri und mit wiben.
Chron. Strassb. (
els.
,
1408
/
11
):
wer in dirre stat [...] lieber gilwerck, spilwerck, zipfelwerck und luͦderige nochgat, denne das er sich mit eren und mit sime antwerck oder sinre arbeit begange.
Lindqvist, K. v. Helmsd.
314
(
halem.
, Hs.
um 1435
):
Nun hoͤrnt wie sie do zehant | Der engel gar alain vand | Nit bÿ schall, bÿ frásrÿe | Noch bÿ bedruncken noch ludrÿe, | Bÿ dantzen noch bÿ springen.