lehenserbe,
lehenerbe,
der
;–/-n
.›Nachlaßnehmer(in) eines Lehensinhabers bei dessen Tod, Person, auf die ein Lehengut im Falle des Todes eines Erblassers übertragen wird‹;
Rechts- und Wirtschaftstexte.
Wortbildungen:
lehenserbfähig
lehenserbrecht
Belegblock:
lat ein man lenerben nach sinem tode vnde hat ieman von deme toten tinshouͦe, der sol nemen de nuͦtz darabe.
tue ich diesem gericht, [...], bann und fried wegen [...] des hohen erzstifts Collen erbmarschalk, als mit-, erb- und grundherren, und ihro lenerben gebot und verbot uber aller deren guter.
was über daß alles vogteylicher oberkeit anhängig und zuständig: soll alles und jedes hoch- und vielbenantem vogtsjunkern und nach ihme seinen lehenserben [...] gelassen werden.
geschege eß auch, daz Jhaen unde Hans Possegke, [...] vorstorbin unde keynen lehenserbin nicht enlißen.
Ebd.
306, 13
: dye genanten dry swestern sint denne als lehenßerbin yres vaters von der [...] belenunge wegen by denselbten zcweyen wesin neher.
Nun ist der genant Luppolt gestorben on lehenserben.
daz er an lehenerben abget, so sullen die selben lehen erben und geuallen vf die vorgenanten von Rynach vnd vf ir lehenerben.