Ehr eyner seyn lehen faren liesse, Ehr vorleuckent eher Christum.
die do gen Rom lauffen und kaufen yn pfruͤnden, lehen oder geystlich obrigkeyt und ampt, und das heyssen sye simoney.
wie bis her die pfrunden und lehen sind aus geteylet nach freundschafft, [...], und wie auch fast alle lehen gestiftet sind umb des fegfeures und helle willen, Sondern frey, frey solltu geben.
haltens fur recht, viel Lehen und Prebenden haben und die kloster gar ausspuelen.
Ziesemer, Gr. Ämterb.
673, 7
(
preuß.
,
1386
):
17 dinst und 6 leenpferde.
Große, Schwabensp.
(Hs. ˹
nd.
/
md.
,
um 1410
˺):
daz her nicht breue nimt vnde hat her zwene gezuͦge, de daz horten oder gesagen, daz iz iime de gewaldich waren, des zuͦ leine geligen haben, / her behalt iz seluͦe dritte nach ir tote.
vnde let eyn len vorste sinen denestman vri, der von ritheres art ist, der hat mittel vrien recht.
schrieben sie alle beide dem Keiser ihre lehn eidt und pflicht auf.
Darauf ist Hertzog Moritz also bald mit obgemelten seinem hauffen [...] und seind ihm folgende Lehenfahnen vorgeführt worden.
Altmann, Wind. Denkw.
(
wmd.
,
um 1440
):
ich solt den konig bitten [...] den kinden von Bitsch [...] ir lehen zu lihen.
dar na die rittere ind die kneichte | entfeingen irre leine zo irme reichte.
Hilliger, Urb. St. Pantaleon
(
rib.
,
1426
):
haben die sementliche laetscheffen zu Bracht, so durch den lehenbodten dieser laetschafft darzu bescheiden, gegenwärtige roll abermahlen, [...] auf abermahlig abfragen [...] erkant, [...].
was ein man van lehn seinem lehnheren plichtig [is zo doin].
Grimm, Weisth.
(
rib.
,
1547
):
als eine lehen- of laetenerfung und guedung doit, hat der lehenherr einen bannseister weins, [...], und ein ieder laet davon ein bousche mit zwelf Acher heller zu bezahlen.
Aubin, Weist. Hülchrath
(
rib.
,
v. 1593
):
sollen alle latenguter, zu dieser bank gehörig, an keinem anderen gericht [...] vererbt werden, sondern an der lehenbank zu Capellen mit urteil und recht gewonnen und verloren werden.
die scheffen erkennen vur recht, dat sie semtliche leinlude sullen bezahlen meinen gnedigen herrn ihr lehenpfechten op vurgesagten dag.
Schmidt, St. Kastorst.
2, 467, 47
(
mosfrk.
,
1465
):
also wenig ir uns, unser geistliche lehen genemen mogent, also wenig sollent ir uns genemen mogen die burgerschaft und fryheit, die wir dann von denselben geistlichen lehen ham.
Lamprecht, Dt. Wirtschaftsl.
(
mosfrk.
,
1499
):
von dem uberentzichsten teil sal man vasnaichts braden machen vur die 14 scheffen, lehenmeiger und boden.
abe man von dem hoif zu Edisheim appelleren wulde, sal das geschên zu Spangh als ain den uberhoif zu ersten, darnach ain den lênscheffen sant Simeons kirchen.
Loersch, Weist. Boppard
(
mosfrk.
,
1597
/
1626
):
jedes lehen gebe alle jahrs denen burgermeisteren wegen des raths ein malter habern [...] und zwantzig zwen pfenning lehenzinns.
Von dem lehnausruffen und meyspill.
Kollnig, Weist. Schriesh.
162, 9
(
rhfrk.
,
1606
):
[Daß] derselbige [vogtsjunker] und seine lehensnachkommen hergebrachtermaßen daß kleine waydwerk [...] jederzeit zu exerciren.
Daß auch zum 3. derßelbige und seine lehensnachvolgere jederzeit [...] schultheis und gericht zu setzen und zu entsetzen.
ob iemanndts der unnsern mit einichem, [...], lehengütter oder gerechtigkeyt halb irrig würde [...], solliche sachen soͤllen [...] vor den lehenrichter [entscheiden werden].
Köbler, Ref. Wormbs
241, 39
(
Worms
1499
):
in lehen sachen da etwas vss gnaden vñ vmb verbüntnus oder dinst wille͂ einem gelihen wirdet.
Wiese, UB Wetzlar
(
Wetzlar
,
1333
):
[sie]
gebin in und erin erbin ouch darzuͦ hundert marc wert menlicher lehin noch unser beider tode. Were daz sache, daz man iz nit infunde an den lehenen, so [...].
Lehen / ist ein gut / das einem auß gutem willen also gegeben oder verliehen wirt / daß die aigenschafft bey den Herren bleibt / aber die frucht vnd nutzungen dem Lehenmann verfolget.
Jungbluth, J. v. Saaz. Ackermann
33, 14
(Hs. ˹
omd.
,
1465
˺):
Der Tot berümet sich gewaltiger herschaft, die er doch allein von Uns zu lehen hat enphangen.
Neumann, Rothe. Keuschh.
5015
(
thür.
,
1. H. 15. Jh.
):
glich alss ein konig dut lehens gabe.
Thiele, Chron. Stolle
(
thür.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
[so wir] in ouch solcher manschaft unnd leenhalben des wol pflichtig syn.
Ermisch, UB Chemnitz
(
osächs.
,
1404
):
daz die stad czu Kempnicz von dem rathuze vor daz lehinpherd uns unde unserm gotishuze geben sal alle iar ierlichen ewigis czinses andirthalben Rynischer guͤldin.
Opel, Spittendorf
(
osächs.
,
um 1480
):
das sie seinen furstlichen gnaden ie nicht böten zu geben vor die erste lehen, wir besorgten, unser freyheit und privilegia wurden damit geschwechet.
Kisch, Leipz. Schöffenspr.
(
osächs.
,
1523
/
4
):
das ir ir junkherr sulche guter zu leibgeding selbst geliehen hat, die euch von ime zu lehen ruren sollen, und Hanns Marschalck ime der lehen nicht bekennt.
Seintmal der erbar man ime holz und bodem zusagt zu lehn mit der gewere, die er daran jar und tag on rechte widersprache gehabt und besessen hat, so sol der erbar man die lehn gegen seiner lehnfrauen behalden mit seins selbst hand.
Lippert, UB Lübben
2, 216a, 10
(
osächs.
,
1524
):
das ehr Jacob Hocher uff sein lehn kommen soll
(Anwesenheitspflicht für Inhaber geistlicher Güter).
Bindewald, Texte schles. Kanzl.
56, 8
(
schles.
,
1361
):
des hat man vch eynen vrede gegebin, vch czu vorantworten vmb di selbin leen.
Dinklage, Frk. Bauernweist.
110, 8
(
nobd.
,
15. Jh.
):
So theilt man eim herrn von Aura den stap und das lehen.
Es solten auch jerlichen, [...] die lehenbeschreibuͤng geleszen werden.
ein tagwerk wisen [...] sol mit dem hoffe zw lehen ruͤren.
Foltz, UB Friedb.
(
nürnb.
,
1350
):
Dez haben wir in [...] die freyheit und gnade gegeben [...], daz niemant uf ir leibe oder uf ir gut, ez sey aygen, erbe, lehen, pfantgut [...] si laden [...] mag.
Kohler u. a., Bamb. Halsger.
(
Bamb.
1507
):
[ich] kuͤnde alle dein lehen [...] jrn herren ledig und loss.
Den Fürsten bald er drutzen thar, | Seinr eern hat er wenig acht noch war. | Gar bald das lehen schreybt er uff, | Inn kurtz so kumbt der feyndtßbrief druff.
[er] billichte deren Frevelthat / weil er wuste / daß sie die Graven von Habsburg und ihre Lehen-untersassen am meinsten betroffen hatte.
Denn die grossen will niemand erzürnen, sondern jeder bei denselben ein bene oder Lehen verdienen.
Welti, Stadtr. Bern
(
halem.
,
A. 14. Jh.
):
swer en burger an sinem eigen old lehen, [...] beswarte.
daz lehen, so der vatter stirbet, erbent die erren.
so sont doch si und ir lehenerben mir oder minen lehenerben zuͦ uͥnsern lehenteͣgdingen und taͤgen, da wir lehenrecht halten [...] nicht gebunden sin ze varenne, denn alleine umb dz lehen der burge [...]. und uf dz selb guͦte sont si
[Stadt Bern]
uͥnser rechten tage suͦchen und dz guͦte helfen versprechen und dz darumbe, wont inen diz lehen, dz ein gekoͮft, und nit ein verdienet lehen, inen von genaden nit ist verlihen.
Müller, Alte Landsch. St. Gallen
(
halem.
,
1483
):
das och sölich [...] verschribungen [...] fürgenomen [...] werden söllen [...] von den amptlüten und obern, da ain jeder gesessen oder das guͦt gelegen ist. Es wer dann, das es lechen oder hofguͦt berurti.
Welicher aber vermeint, mit zuͦ vil roggenzinß beschwaͤrt [...] zesind, mag das lechen sinem lehensherren übergaͤben.
Es ist auch unser will, das so offt [...] einer [...] ein stuck verkauffen oder vertuschen wurde, so zuvor zu einem andern lehen gehoͤrt hette, das der ander, so den meisten theil desselben lehenguͦts, darzu das vermaͤrtet stuck gehoͤrt hat, besitzt, gwalt, fuͦg und recht haben soͤlle, [...] soͤllich stuck umb den ergangen kauffschilling an sich zezüchen und hiemit das lehen zu ergentzen. Und soͤllend unsere amptlüt uff derglychen zerstücklungen flyssig achten und dieselben nit gestatten, auch zu soͤlcher lehensergentzung, [...], gebuͤrlich verhelffen.
Desglichen hat sich ein unruͤewiger span erhaben [...], zwischen einem bischof von Basel, von siner stift wegen vom rich lehensgwarsame, und denen von Soloturn, ewigs burgrecht mit angelegter hand fürwendende.
Merz, Urk. Wildegg
151, 10
(
halem.
,
1574
):
so oft sich die Lehenleute auf jedem halben Teil werden aͤnderen vnd das lechen zuͦ vaal khommen, sollend desselben halben theyls erben es vom Lehenherrn ze empfahen [...] schuldig syn.
sollendt unsere amptlüth dem treger zuͦ söllichem billichen lächenzug und ergentzung, [...] rechtlich verholffen syn.
Merk, Stadtr. Neuenb.
(
nalem.
,
1415
):
daz wir vor zeiten mit unserm herren dem kunig etwas red hetten, daz er uns etlich stett solt ze lehen machen.
Tobler, Schilling. Bern. Chron.
(
whalem.
,
1484
):
was nit allein der fúrst von Oesterich, [...] sunder gar vil mer schuldig sin lantvoͤgte, raͤt und ander edlen, die er uf sinen emptern, lechen und diensten [...] hat.
Allmender / Der das lehen einer allmend oder deß gemeinen vychs empfangen hat.
Lehen / Bauwrenhoff. [...]. Lehenacker den der zoller zeweyden vmb ein bestimpte sum͂ gaͤlts außleicht. [...]. Lehenschreyber. Scriptuarius.
Lehnjuncker / n. Qui tient quelque chose noblement.
Müller, Stadtr. Ravensb.
204, 20
(
oschwäb.
,
um 1429
):
Welher burger dem andern sin lehen anfallet.
Müller, Nördl. Stadtr.
(
schwäb.
,
1348
/
50
):
swaz dannoch daz kinde guͦtes haut, ez si aigen, lehen, pfantschaft oder beraitschaft, daz sol alles andern sinen geswistergiden werden.
Morrall, Mandev. Reiseb.
25, 26
(
schwäb.
,
E. 14. Jh.
):
ir sollend wissen das der Soldan von Egipten mag hon, sunderlich die lehen von im hond, zwaintzig tusent gewappetter man.
Müller, Grafsch. Hohenb.
2, 4, 24
(
schwäb.
,
1411
/
12
):
Von Hirsow 27 m. (mit lehenhabern), Wurmlingen 20 m., [...] Kalgwil 24 m. (mit lehenhabern).
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 238, 5
(
schwäb.
,
1511
):
[das] yeder, der [...] Dorndorff mitsampt dem gericht, zwyng und pänn von uns oder unsern nachkommen [...] zu rechtem lehen innhat, rechter gerichtzher [...] sin soll.
Welcher unser leibaigen man oder frau, auch ieder unser insäß und lehensperson sich ohne unseren willen verhewratet.
das gedacht gotzhus Ochsenhusen [...] erblichen anfal uff und by allen [...] güttern nymmermer haben [...] solle, es wer dann durch den lehenfal.
nachdem ich [...] ain echter ainiger lehensinhaber und besitzer der herschaft sampt aller derselben zugeherd bin.
Ebenmäßig solle auch keiner kein lehenagger ungebawen und wüest ligen laßen.
da liche der kaiser Carollus dem hertzog Moritzen lehen under den fanen offentlich in Seiner kay. mt. kron und lechengewand.
Bastian u. a., Regensb. UB
116, 8
(
oobd.
,
1357
):
welher tayl je seines briefes ze seiner lehenzit dem andern nicht geben wolt, so ist je derselb ze derselben zeit gevallen von seiner lehenschaft.
Klein, Oswald
112, 239
(
oobd.
,
1432
):
Was von dem reich zu lehen ist, | das mag sich zwar zu kainer frist | auss seinem recht enziehen nicht.
Gereke, Seifrits Alex.
2653
(
oobd.
, Hs.
1466
):
[Darius] hies pey dem hals gepietten | allen den dew von im hietten | lechen oder urbar.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron.
(
oobd.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
[der kayser] schueff pey verlyesung irer [lanndtlewte] lehen, den Vngrischn den frid abzesagen.
Steinberger u. a., Urk. Hochst. Eichst.
18, 16
(
noobd.
,
1306
):
swo im und sinem gotzhus ein altez lehen ledich wirt oder erbloz, oder swo ich ein verswigens oder ein vervallens lehen an in bringe.
der selb zehend wer siner wirtin und sin reht lehen und er heite in gevordert an minen herren.
Fuchs, Urb. Göttweig
322, 8
(
moobd.
,
1321
):
unum lehenluz, que tota pertinet ad ecclesiam.
Auer, Stadtr. München
(
moobd.
,
n. 1347
):
[Swer] spricht, er hab ain lehen, und wizz seins rechten lehenhern nicht, [...] dem sol man forsch geben biz auf daz naechst taeding.
Ez mag chain man seinem weib auf seinem lehen chain morgengab geben ân seines lehenheren hant.
Vogel, Urk. Heiliggeistsp.
1, 130, 14
(
moobd.
,
1355
):
Vnd haben auch wir in den egnanten hoff mit dez vorgnanten hern perchtoltz des Æusenhouers hant von Ruckenstain fuͤr ain rechcz ledigs lehen geuertigt.
sol auch die mezz ewichlich zw lehen gen von der herschaft von Payren.
Ich verzeich auch mich mit krafft dez briefs dez egenanten meins halbs lehen mit aller seiner zugehorung.
Thiel u. a., Urk. Münchsm.
165, 22
(
moobd.
,
1364
):
daz wir alle vnser habe [...], ez sei an eygen oder an lehen, [...] næch vnserm tode erben wellen auf [...] vnseriu eniclein.
Hör, Urk. St. Veit
1368
(
moobd.
,
1368
):
daz wıͤr [...] verchauft haben [...] ain garten, der [...] vnser rechtez lehen ist von dem abt [...] vmb den gewoͤnleichen czins.
ein behousts Lehen [...] mit alle dem dienst als vns das vnser vater sêlig lazzen hat, vnd ein Lehen Paus auch daselbens gelegen.
der guͤter vnd erib ich ingenomen vnd besessen hann ze hilff vnd zu tröst ein ewigs selgerätt [...] mitt meiner aigen Hab, die ich von Gott ze lechen hann.
Ebd. 10, 880, 17
(
ca. 1380
):
Hanns der Luger hat ze lehen: [...] 13 zehenthäwsel auf jedem haus die vierden garb vnd hat auch davon geben allew jar in vnser vrbar gen Chamer phunt phenig ze lehenstewr.
Herzog, Landsh. UB
505, 10
(
moobd.
,
1382
):
allez daz, daz ich von meinen herren genaden ze lehen von in gehabt han, daz seyn hawͤser, toͤrr, graben, wismat oder was.
Vogel, Salb. Heiliggeistsp.
62, 14
(
moobd.
,
n. 1390
):
1 chaͤs ze ostern, [...] II huͤner [...], vnd ist lechen von dem Maͤchsenrainer.
Roth, E. v. Wildenberg
(
moobd.
,
v. 1493
):
der fürst kam, [...], das lehen wär im ledig worden [...]; und das lehenstück hiet er widerumb verrlihen und damit gehandelt als lehensrecht wär.
Winter, Nöst. Weist.
(
moobd.
,
1513
):
die vier lechenholden [...] sein schuldig drei halb tag zue robathen.
Bischoff, Steir. Landr.
(
m/soobd.
, Hs.
v. 1425
):
Man sol auch chawfte lehen machen mit der herren hant. Man sol alle aigen machen mit der erben hant, oder ez hat nicht chraft.
Siegel u. a., Salzb. Taid.
(
smoobd.
,
17. Jh.
):
Da ain lehenguets-inhaber todts vergeet, sollen seine erben schuldig sein, solchen fahl bei der lechenstuben in jar und tag anzuzaigen und ir lehenraich zu bezallen, im widrigen solle man das lechen verwirkt haben.
Wopfner, Bauernkr. Tirol
147, 3
(
tir.
,
1525
):
das auch die verzickhten lehen abgestollt [...] werden.
Weiter so beschwǎrn wir ǔnns, das die ambtherrn die lechholtzer und staǔdenwald fǔr schwartzwǎld freyen wellen.