kostbärlich,
Adj.
›viel Aufwand verlangend, kostspielig, teuer‹; auch ohne deutliche Vorstellung vom Geldwert: ›wertvoll, erlesen, von höchster Qualität, prächtig, herrlich‹;
zu .
Syntagmen:
kostbarlicher brunnen / fronleichnam / lon / schaz / sold / wein, kostbarliche arznei / gabe / hochzeit / pistole / tracht, kostbarliches blut / ding / heiltum / kleid / mal / paradies / zeug; jn. k. kleiden / waschen / zieren, etw. k. richten / zubereiten, k. reiten
.Belegblock:
Deuwer Wehrt Groß vnd hoch geacht Lieb Koͤstlich oder gesuͤchig Fuͤrbaͤndig Fuͤrtreffenlich Fuͤrbuͤndig Koͤstbarlich Vbernuͤtzlich Hochschetzig.
MEin Zung erkling zu aller frist, | Vom zarten leib Jesu Christ, | Vnd von dem kostbarlichen blut, | Welchs goßn hat der welt zu gutt.
Man sicht ach ander war | von kasperlichen dingen, | daz dann die kaffleüt pringen.
Wir sollint úns erfúllen mit cosparlichem win und guͦtter spys.
Jhesum [...] brachtend sÿ do gar geschwind | Ir kostbaͤrlichen gaben sold, | Mirren, wÿroͮch und das gold.
das golt [...] tut uns die claren götliche schone und kosperlichkait des scheinenden ewigen glantz clarhait und aller kosperlicher lauterkait.
macht man [...] ein altar auf den stuͦl, auch woll besetzt und geziert mit kosperlichem und wirdigem hailtum.
durchstochen wart der leichnam zart, | pluet, wasser flos dann an der fart, | domit himmel, mer, werlt, erdreich | gewaschen / sint gar kostparleich.
Da entgegen raitt margraff Albrecht [...] und etlich annder gar kosperleich.
do sach er [...] einen tysch steen, der chostperlich gericht und zw berait was.
herzog Hainrich [...] zoch mit grosser kosperlichait ab an den Rein mit grosser kostung.
In der gedächtnus yeczundt thuet niessen | Den kosperlichen fronleichnam so syessen.