karmen,
V.;
zu
mhd.
karmen
›trauern‹
().
›über etw. jammern, etw. beklagen; jammernd um etw. bitten‹; subst.: ›Klage‹.
Bedeutungsverwandte:
 12,
1
(V.) 4, , , ; zur Subst.:  3,  1,  1; vgl.  1.

Belegblock:

Chron. Köln (
rib.
, Hs.
1. H. 15. Jh.
):
Vil lude karmen sy begonden | ire bitterliche wonden.
Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
9439
(
rib.
,
1444
):
Dese hant sleit ind villet de armen | Ind achtet wenich up yre karmen.
Meisen, Wierstr. Hist. Nuys
2965
(
Köln
1476
):
So hoyrt got vnssz droyfflych karmen, | Ouer vns sych zo erbarmen.
Buch Weinsb. (
rib.
,
um 1560
):
bestunde er uis der borst zu karmen und ruchelen und sich zum doede zu bereiden.
Ebd. (
1588
):
ist ein grois geschrei und karmen und getummel gewest.
Schneider, Pont. u. Sid.
144, 17
(
rhfrk.
/
mosfrk.
,
2. H. 15. Jh.
):
recht all myn zytverdryp sol nu clage vnd karmen sin.
Pyritz, Minneburg
4622
(
nobd.
, Hs.
um 1400
):
Wann er ligt und karmt, | Daz ez niemant kan dergeilen.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
Nürnb.
1631
):
Woͤllest dich vnser erbarmen, | Anhoͤren weynen und karmen.
Ettmüller, Heinr. v. Meißen
357, 2
;
Schneider, a. a. O.
76, 31
;