jamern,
jämern,
V.
Belegblock:
Schöpper
26b
(Dortm.
1550
): Gemere ac dolere. Seufftzen achtzen händwinden weeklagen achen wemeren trawren jamern.
Karnein, Salm. u. Morolf
351, 3
(srhfrk.
, Hs. um 1470
): er begunde im menge aventur sagen, | do von Salmon jamern began.
Sachs
4, 158, 17
(Nürnb.
1534
): Ward ein groß gschray, seuftzen und achen | Ein hend-winden unnd kleglich wemern, | Ein har-außrauffen und ein gemern.
Barack, Zim. Chron.
4, 10, 16
(schwäb.
, M. 16. Jh.
): wie der grob paurenknecht […] den kitzel in das hünder vierthail bracht, fieng sie mit niderer stim an zu jemern und zu schreien.
Ebd.
4, 125, 11
: so erhört er […] ein wunderbarlichs geschrai, gedös, clingeln und jämern mit eim grosen brastlen.
Turmair 4,
235, 2
(moobd.
, 1522
/33
): do si […] iren ainigen liebsten sun also verlorn het, jämert si nit, trauret noch weinet nichtsnit.
Syntagmen:
Akk. der Person, Nom./Gen. der Sache.Belegblock:
Schöpper
12a
(Dortm.
1550
): Misereri. Sich etwas Erbarmen behertzigen bethauren jamern lassen. Miseret me. Es Erbarmt behertzigt bethaurt jamert mich. Gehet mir zů hertzen.
Froning, Alsf. Passionssp.
5522
(ohess.
, 1501 ff.
): Mich jamert Jhesus, der gerecht man, | den die Judden gefangen han.
Rieder, St. Georg. Pred.
310, 4
(Hs. ˹önalem.
, 1387
˺): habent so vil der hýmelschen suͤzkait daz úns nútes des jamert so uff ertrich ist.
Syntagmen:
nach den kindern j.; nachhause j.
Belegblock:
Thielen, Gr. Zinsb. Dt. Ord.
73, 4
(preuß.
, 1437
/8
): Nach drin iaren begonde in iameren nach den kinden und wart truric.
Pyritz, Minneburg
2359
(nobd.
, Hs. um 1400
): wie […] innenclich mich jemert | Nach der die mich ginert | Hat mit irre mynnen wurtzen.
Bihlmeyer, Seuse
233, 15
(alem.
, 14. Jh.
): zarter herr, dar nah jamert min herze, dar nah ellendet minem můte.
Bihlmeyer, a. a. O.
241, 18
; Rieder, St. Georg. Pred.
337, 21
; Schwäb. Wb.
4, 72
; Schweiz. Id.
3, 41
.