gewäte,
das
,
auch
die
.
1.
›Kleidung; Bettzeug‹.
Bedeutungsverwandte:
 12,  2,  1, (
der
1.
Syntagmen:
das g. nemen / anziehen / antun / unflätigen
;
js. g. rot sein
;
in einem g. geschmükt gehen, jn. mit einem g. anlegen, mit einem g. gekleidet sein
;
das g. der gerechtigkeit
;
das blutige / englische / härene / keiserliche / leinene / weisse g
.

Belegblock:

Ziesemer, Proph. Cranc Jes.
61, 10
(
preuß.
,
M. 14. Jh.
):
mit deme gewete
[
Wormser Proph.
1527 /
Froschauer
1530:
mantel
;
Eck
1537:
klaid
;
Luther
1545:
Rock
]
der gerechtikeit hat er mich angeleget.
Ebd.
63, 3
:
ir blut ist gespreet uf myne cleydir, und alle myn gewete
[
Luther
1545:
Gewand
]
habe ich geunvletigit.
Chron. Köln (
Köln
1499
):
si [...] namen sin goit, sin silveren vas, sin cleinoit ind gewait.
Eggers, Psalter
76, 6
(
thür.
,
1378
):
da si mir leitsam waren, da tet ich heren gewete an mich. Ich demutigete mine sele.
Thiele, Chron. Stolle (
thür.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
unnd ging do den ganczen tag schone gesmuckt in der keyserlichen gewette.
Palm, Veter Buoch (
schles.
, Hs.
E. 14.
/
A. 15. Jh.
):
Ich hate bette von golde vnd waren mit gar edelme gewete.
Geier, Stadtr. Überl. (
nalem.
,
A. 16. Jh.
):
solch haws und alles dasjenig, so dir darin überantwurt ist, es sie bett, gewätt, hußrat.
Mone, Adt. Schausp. ; ;
Quint, Md. Karl u. Eleg.
1328
;
König-Beyer, Reichenb. Stadtb.
7, 25
;
Holtzmann, Gr. Wolfdietrich ;
Vetter, Schw. zu Töß ;
Boos, UB Aarau ;
Piirainen, Stadtr. Sillein
157a, 8
.
2.
›Geschirr von Zugtieren‹; als Metonymie: ›Gespann‹.
Bedeutungsverwandte:
 2; vgl. , (
das
1, .

Belegblock:

Maaler (
Zürich
1561
):
Gewaͤtt (das) allerley rüstung vnnd band zum jochen dienlich. Iugamentum, Compago. Zerbroche͂ Gewaͤtt das nachgelassen hat. Fracta compages.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
1469
/
1615
, Hs.
1660
):
wür wollen auch hier in meines herrn gerechtigkeit daß niemant soll überfüehren wann die meines herrn gesessen leüt, und die sollen haben in dem urfer zwei gwet.