gewäte,
das
,die
.1.
›Kleidung; Bettzeug‹.Syntagmen:
das g. nemen / anziehen / antun / unflätigen
; js. g. rot sein
; in einem g. geschmükt gehen, jn. mit einem g. anlegen, mit einem g. gekleidet sein
; das g. der gerechtigkeit
; das blutige / englische / härene / keiserliche / leinene / weisse g
.Belegblock:
mit deme gewete
[
mantelWormser Proph.
1527 / Froschauer
1530: ;
klaidEck
1537: ;
RockLuther
1545: ]
der gerechtikeit hat er mich angeleget. Ebd.
63, 3
: ir blut ist gespreet uf myne cleydir, und alle myn gewete
[
GewandLuther
1545: ]
habe ich geunvletigit. si [...] namen sin goit, sin silveren vas, sin cleinoit ind gewait.
da si mir leitsam waren, da tet ich heren gewete an mich. Ich demutigete mine sele.
unnd ging do den ganczen tag schone gesmuckt in der keyserlichen gewette.
Ich hate bette von golde vnd waren mit gar edelme gewete.
2.
›Geschirr von Zugtieren‹; als Metonymie: ›Gespann‹.Belegblock:
Gewaͤtt (das) allerley rüstung vnnd band zum jochen dienlich. Iugamentum, Compago. Zerbroche͂ Gewaͤtt das nachgelassen hat. Fracta compages.
wür wollen auch hier in meines herrn gerechtigkeit daß niemant soll überfüehren wann die meines herrn gesessen leüt, und die sollen haben in dem urfer zwei gwet.