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geweren,›jm. rechtsgültig einen Besitz übertragen, jn. rechtsgültig in den Besitz einweisen und ihm diesen zur Nutzung freigeben‹; ohne persönliches Obj.: ›etw. (ein Gut) übertragen‹.
Md.; Rechtstexte.
Syntagmen:
etw
. (z. B. das gut / haus
) g., jn
. (z. B. den kaufer
) g., jn. e. S
. (z. B. des cuxes / gutes / kaufes
) g., jn. etw
. (z. B. die cux, hütte / mole
) g., jn. in etw
. (z. B. in ein haus
) g
.; jm. g.
(ohne Obj.), jm. etw
. (z. B. ein gut
) g
.; der gewerte man
.Wortbildungen:
1
gewerung
Belegblock:
das [...] Peter Stenger [...] von Merten Moller 1 kucks [...] gekoufft und ym den gnuglichen beczalt [...], sulchs kucks konne er nicht gewereth werden.
Das alßdenn vor außgangß der vier wochen der kauffer wie er gern gewert were, ader der verkeuffer, wie er seinen kauffer gern werhen wolt, dem amptman [...] ansage mit bethe seins erbittens, bekentlich tzu sein.
das eyn iglicher gewerter man, der gewert wil sin, der sal han zwene und dryßig morgen wesen.
und redin gelobin, den gnanten unsern keuffer, synen convent [...] sollichs kouffs an dem genanten dorffe zum Gerege [...], zu gewehrne, als wehr recht ist.
hott Baltzer Korßner dem Franz Spittztt ubergeben die Alde Funtgrube, [...], und hottz im frei gewert.
Es hoben auch di vorkaufer den Jocuff Pfendensag solge hutten und mole [...], frei gewert vor allen anderen schuldigeren.
Des zu warem urkont, [...] haben beide, [...], bemelten bergmeister zur gewerung solcher berkteil vor allermenniglich und scholtfrei disen kauf ins berkbuch, [...], zu vorleiben gebetten.
Das selbe vorgenante Guet Schonenberg globe wir dem vorgesprochen hern Jungen vnd hern Reynczken Schof czu siner hant czu gewern.
vnd globe den selben Nickel vnd sine erben dez czu geweren, alz in myns herren lande recht ist.
Ebd.
16
: vnd antworte dy selben Brife deme vorbenanten Nickel, do mitte sal ich in des gutis vri gewert haben.
daz er seynen manne recht tv vnd dez gutez sy recht gewoͤren.