2
gewenen,
V.;
zu
mhd.
wænen
›meinen‹
().
1.
›etw. / jn. erwähnen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  12, ,  2,  11,  1,  11.

Belegblock:

Ziesemer, Proph. Cranc
254, 29
(
preuß.
,
M. 14. Jh.
):
Richart von sente Victor [...] legit dis gesichte uz libhafticlichin und gewenit geystlichis synnis nicht.
Ebd.
255, 27
:
ab dy gutin besteen an gute und dy bosen volhertin an bosheit, alleyne dy schrift bewylin der bescheydinheit nicht gewene.
Luther, WA (
1527
):
Es ist ynn disem Euangelio kein buͦchstabe, der da des Sakraments des altars gewehnete.
Auch gewenet er der Widertauffer, Schwermer, Bildstuͤrmer und Auffruͤrer.
Quint, Md. Karl u. Eleg.
1246
(Hs. ˹
thür.
,
n. 1455
˺):
Guͦte pfortener, | Gewenestu es ÿmer mere, | Eß kost dich lyp vn̄ ere.
2.
›etw. glauben, meinen, wähnen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. , .

Belegblock:

Quint, Eckharts Trakt. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Wan ein rehte volkomen mensche sol sich selben sô tôt gewenet sîn, [...], daz [...].