gewenung,
die
.
›Gebrauch, Sitte; persönliche Angewohnheit; zwanghaft gewordene innere Haltung, Neigung‹;
vgl.
1
 1.

Belegblock:

Volkmar (
Danzig
1596
):
Assuefactio, eine gewehnung.
Bindewald, Texte schles. Kanzl.
135, 11
(
schles.
,
1333
):
Do zcu kerczin von den lyechin, als von aldyr Eyn gewonung ist gewest.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
frewet euch im herrn · vnd hút euch vor aller vnreiner gewennung.
Hohmann, H. v. Langenstein. Untersch.
53, 18
(
moobd.
,
1. H. 15. Jh.
):
Zu dem andern mal wirt gehaissen ain gaistt ain chraftigew gwenung, die da ist die ander natur, mit der vil menschen werden getriben vnd genaigt, etleich zu guͦt, etleich ze vbel.