geschwür,
das
;
zur Erklärung des
-ü-
s.
Pfeifer
2000, 439
.
›eitriges Geschwür, eiternde Hautstelle‹; s.  1.
Bedeutungsverwandte:
 3,  2,  1, .
Syntagmen:
an einem g. sterben, fleisch im g. sein
;
das g. des brandmals
;
das betriegliche g
.
Wortbildungen:
geschwürig
(a. 1602),
geschwürigkeit
.

Belegblock:

Luther, WA (
1535
):
Lazarus ist voller geschwuͤr.
Ders. Hl. Schrifft.
3. Mose 13, 10
(
Wittenb.
1545
):
Wenn der selbe sihet [...] / das weis auffgefaren ist an der haut [...] vnd roh fleisch im geschwür
[
Froschauer
1530:
geschvaͤr
]
ist / So [...].
v. d. Broek, Suevus. Spieg.
145v, 17
(
Leipzig
1588
):
Darauff balde grosse Kriege / schrecliche Kranckheiten / grewliche Geschwuͤr vnd Blattern / geschwinde Pestilentz / vnd andere Truͤbsaln gefolget sein.
Memminger Chron. Beschr. (
Ulm
1660
):
es hilfft auch wider alle Vnreinigkeit der Haut / heilet das Jucken vnd die Schaͤbigkeit oder Rauden derselben / auch die Geschwuͤrigkeit an Schencklen.
Vgl. ferner s. v.
1
 3, (V., unr. abl.) 9.