geschal,
der / das
;
-schalles/–
;
zu
mhd.
geschal
›Lärm‹
().
1.
›deutlich hörbarer Laut, Ton‹.
Phraseme:
mit geschal
›mit deutlicher Stimme‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
1
(
der
),  1,
1
, , (
der
1, (
der
1,
1
 1.

Belegblock:

Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
3617
(
rib.
,
1444
):
ouch so schrijft sent Pauwels dat, | Den Roemeren in syne epistel gesat, | Dat zo hoeren alsulchen geschal.
Meisen, Wierstr. Hist. Nuys
82
(
Köln
1476
):
Vrimoedych spraychen oeuer all | Dye Nuysser burger myt geschall.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
Köln
1583
):
EJn klare stim schreyt mit geschall, | Was tunckel ist das schilt sie all.
Volz, Prophet Daniel Z
3, 5
(
Zürich
1529
):
O jr voͤlcker / gschlaͤcht vnnd zungen / lassend üch gesagt sin / das / so jr der hoͤrner geschall
[
Luther
1545:
schall
]
/ die man blaasen wirdt, hoͤrend.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Geschall / clangor, tinnitus, sonus, sonor, sonitus.
2.
›störender, unartikulierter Lärm, Krach; auffälliges Geräusch‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1.

Belegblock:

Meisen, Wierstr. Hist. Nuys
340
(
Köln
1476
):
Dayr hort man groyssz geschall, | Nye mynsch sach des gelycken.
Rieder, St. Georg. Pred. (Hs. ˹
önalem.
,
1387
˺):
si sont sich ziehen von allem geschalle und sont losen irs herren stimme, wenn er kome.
Drescher, Hartlieb. Caes. (
moobd.
,
1456
/
67
):
das er [Priester] irrung emphieng von auswendigen geschall oder geschray, so ward im die selbe gnad enzogen
[zu schweben].
[Ambrosius] ermont sy [volck] das sy still und an vil hustens und anders geschalles praͤchtung in der stillmesse steen.