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gemeinen,
V.,
zu
mhd.
meinen
›denken‹
().
›etw. im Sinn haben, meinen, vorhaben‹.
Bedeutungsverwandte:
(V.) 3; vgl. (V.) 11,  8,  2, .

Belegblock:

Pyritz, Minneburg
4372
(
nobd.
, Hs.
um 1400
):
Ich sag dir wie ich daz gemein.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
1359
):
Die heilige kilche gemeinde noch gedochte das nie das sich ieman solte verderben.
Spanier, Murner. Narrenb.
97, 85
(
Straßb.
1512
):
Das ichs gemein von hertzen guͦt, | Gedichtet hab on argen muͦt.
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst (
Straßb.
1522
):
die fragten in, warumb er also trurig wer und alle Welt so froͤlich wer, was er damit gemeint.
Chron. Augsb. (
schwäb.
,
v. 1536
):
wie es unsere herrn gemeinen.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Sein son, auch sein weib oder niemands hat gewisst, worumb oder was er hiemit gemaine.