bevorhaben,
V.,
unr.
1.
›etw. zur Verfügung haben, etw. im Vorhinein haben; jm. etw. voraus haben‹.

Belegblock:

Chron. Augsb. (
schwäb.
,
1523
/
7
):
er hett ob 100 fl befor, weder wan er es den becken gern geben hett zů verbachen.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
so er was zeit in cammergerichtsgescheften bevor het.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Es stirbt der Weis gleich wie der Thor / Vnd hat in dem gar nichts beuor.
2.
›etw. planen, vorhaben‹.

Belegblock:

Baumann, Bauernkr. Rotenb. (
nobd.
,
n. 1525
):
das sie uff gemainer statt pawrn und der iren kainerlay new beschwerd geschlagen, noch dieselbigen zu beschlagen befor haben.
ob sich nit mit meinem gnedigen herren zu underreden sey, wie den dingen seiner furstlich gnad bevorhaben were zu begegnen.