erleschen,
V.;
gelegentlich gerundet (erlöschen
); im Part. Prät. auch unregelmäßige Formen.›etw. (Brennendes, Glühendes, Leuchtendes) löschen‹; auch: ›etw. Heißes ablöschen, abschrecken‹; ütr.: ›etw. zunichtemachen, auslöschen, zum Verschwinden bringen‹; auch: ›jn. / etw. töten‹;
Syntagmen:
das kind die feinde e
., j. etw
. (z. B. den hunger, die hofnung, das liechtfas
) e., etw
. (Subj.) etw
. (z. B. die todsünde die tugend, das wasser das feuer
) e
., j. das schlos mit wein, das liecht mit der feuchte e
., etw. im wein e
.; die e. der schuld
.Wortbildungen:
erlescherin
erleschung
Belegblock:
Kein gemeins wasser kunde | Daz fur erleschen.
da erstaigen die Gutenberger dem markgrafen Fridrich sein sloß Castel und zunten es an: man erlescht es mit dem wein im sloß.
er mochte nit gesehen das liechtuas des herren ee daz es ward erlescht
[nd. Bibel 1478:
gelesschet; 1494:
vthghedaen;
vertunckeltLuther
1545, 1. Sam. 3, 3: ].
Grosz hunger ward erloschn̄!
der wein, dâ goldes plechel inn erlescht sint, ist den milzsühtigen guot.
All unser veind an zal | sein zu mal | schricklich ser erloschen | von dem kindlin klaine.
Do wart die guet hoffnung, die yederman het auf den frid, aber erloschen.
Seyt dem also ist, das ain todsündt erlescht all tugent, [...].
Diss liecht kundt kain man erleschen mit kainerlai veucht.