erleschen,
V., unr. abl.;
gelegentlich gerundet (erlöschen
).›ausgehen, verlöschen‹; auch: ›verglühen‹ (von Feuer, Lichtquellen gesagt); ütr.: ›vergehen, verschwinden, in Vergessenheit geraten‹; von Menschen gesagt auch: ›sterben‹; vgl. 2; 4, zu (V., unr. abl.).
Phraseme:
das liecht erleschen
›das Leben schwinden‹.Syntagmen:
etw
. (Subj., z. B. der christenglaube / docht / has / mond / mut, die kerze / liebe, das feuer / liecht
) e
. (absolut).Belegblock:
solte man ein, zwei oder drey Jar nichts davon predigen, würd es so rein erleschen, das man nicht vil davon würde wissen.
da wircket der heylige Geyste durch den Todt Christi, das das glimmende unnd schir gar erloschne toͤchtlein daher flammet und leuchtet wie die schoͤne Sonn.
die [qualitaten] wider einander streyten piß czu der forchtenlichen erleschung und czerlosung des leibs.
Under der zeit was der heilig christenlich gelaub in allem landt gar erloschen.
So ist die lieb in jn erloschen / so sy die seel lassen not leiden.
Darmit sein freydig küner muth | Erlasch.
der blind immer zu-drasch, | Biß doch der saw das liecht erlasch.
um dye 10. stund vor mitnacht erlasch der mon.
By vns soll erlöschen aller haß.
Etwan gadt ein fhür eines baums hoch vf / vnd erloͤscht gaͤchlingen wider.
Belkin u. a., Rösslin. Kreutterb.
64, 8
; Wagner, a. a. O.
11, 36
; Baptist-Hlawatsch, U. v. Pottenst. Vorr.
185
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