erblasen,
V.
›tief Atem holen; aufschwellen‹ (ohne Angabe der Bezugsgröße); ›etw. (Eingeweide) aufblasen, um sie größer aussehen zu lassen‹ (eine Unsitte der Metzger); ›blähen‹ (z. B. von Futterpflanzen); ütr.: ›sich aufblasen, aufplustern, wichtig nehmen‹;
Belegblock:
Erblaßen quellen geswellen hochuertigen.
si
[Metzger]
súllent ouch hinnenhin kein geryc [›essbare Eingeweide‹; vgl.
gericke]
erblasen. so hat der herr nit durch jnn geredt / sunders hats der prophet / uß erblasung sins gmuͤtz erdacht.
Ebd.
94, 4
: Deshalb sin hoffertiger erblasner geist [...] ein verdruß [...] by jmm jn Luterumm erwackt.
Dann es
[eine Futterpflanze]
erplaͮst und gebiertt vil pluͦtzs. ob die undowuͮng versumpt ist und die erbloßǔng des libs und der in gewaid, so volgend der groͤsser schmertz her nach.
Jörg, a. a. O.
117, 7
;