eralten,
V.
1.
›reif werden, heranwachsen‹;
zu  2, vgl.  1;
1
 1.

Belegblock:

Jörg, Salat. Reformationschr.
126, 10
(
halem.
,
1534
/
5
):
ein jettlich übel jn sim wachsen [...] lichtlich wirt undertruckt / so es aber eralltet / bricht es für.
2.
›ein hohes Alter erreichen‹ (von Personen);
offen zu 3; zu  5,  2;
1
 5.
Bedeutungsverwandte:
 1.

Belegblock:

Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
Ich bin eraltent
[
Eck
1537:
alt worden
;
Luther
1545, Jos. 23, 2:
alt
]
vnd bin vbergendes alters.
Bachmann, Morgant (
halem.
,
1530
):
Frow Bertha, [...], inn grossem wirdigem läben und eren eraltet sy.
3.
›in der Leistungsfähigkeit nachlassen, kraftlos werden, wieder zum Kind werden‹; auch: ›veralten, vergehen‹;
vgl.  4,  3;
1
 11.
Bedeutungsverwandte:
 3, , .

Belegblock:

Luther, WA (
1517
):
Eraldet seyn meyn gebeyn. Das ist, alle mein crefft, all mein vormuͤgen, auch trost meiner frumkeit ist schwach und alt, untuchtig worden vor dir.
Sachs (
Nürnb.
1562
):
wenn sie [die eltern] auch kindisch eralten, | Soll man sie gentzlich nicht verlassen.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
Sy [die hymel] verderbent wann du beleybst: vnd alle eralltent
[
Froschauer
1531:
alten
;
Luther
1545, Ps. 102, 27:
veralten
]
sy als daz gewand.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
nachmals die gerechtikait und guet ordnung nachlassen hab und eraltet sei.
die römisch kraft und macht ist gar eraltet und schwach worden.
Reithmeier, B. v. Chiemsee (
München
1528
):
ist doch der leib in seiner poszhait eralltent vnd dermassen zerütt, daz durch jne der geist mercklich beswaert [...] wirt.
Löffler, Columella/Österreicher ;
Vgl. ferner s. v. .