entsperren,
V.;
im Oobd. mit Vokalwechsel.
›etw. öffnen, aufschließen‹; in verschiedene Richtungen ütr.; in Bezug auf sprachliche Äußerungen: ›jm. etw. eröffnen, offenbaren, verständlich machen‹; zu  1a.
Bedeutungsverwandte:
 13.
Gegensätze:
 3.

Belegblock:

Gille u. a., M. Beheim
195, 71
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Wann chumpt des teufels gwalt so verr, | das er die augen mag entsperr, | so wirt er auch des leibes herr.
Niewöhner, Teichner
330, 45
(Hs. ˹
moobd.
,
1360
/
70
˺):
daz der himel sey gemacht | und gezimmert in der acht | als man werltlich hauser tuͦ, | da man tuͤr und sluzzel zuͦ | haben muez, wil mans entsparen.
Schülke, Geistl. Gemahelsch.
1995
(
moobd.
, Hs.
15. Jh.
):
Damit sey ew rät entspart, | daz ir nymmer widerringet | gotez ornung.
Nyholm, Füetrer. Gralepen
1960, 4
(
moobd.
,
1473
/
8
):
er [Gaban] gieng zuͦe sein gesellen [...] | er vannd dy schlŭssel und dy tŭr; dy er entsparrt.
Schülke, a. a. O.
3125
.