durchbringen,
V.,
unr., Prät. und Part. Prät.
-bracht-
; vgl. ausdifferenzierend
Dwb, Neub.
6, 1575
 f.
1.
›jn. / etw. sicher durch etw. (z. B. durch eine Gefahr, Not-, Rechtfertigungssituation u. Ä.) hindurchführen, -leiten‹;
vgl.  1,  12.
Wortbildungen
durchbringer
›Vollstrecker, Bevollmächtigter‹ (dazu bdv.:  6, ).

Belegblock:

Foltz, UB Friedb. (
hess.
,
1386
):
[Zeugen:]
Hanczel Lobir, capil bumeister der guden lude, mechir und durchbrengir dusses kauͤffes.
Perez, Dietzin
1, 131, 26
f. (
Frankf.
1626
):
vnd mit diesem [zweyen sachen] bracht sie alle jhre maͤngel durch.
Schorer, Sprach-Verd.
7, 19
(
1643
):
dancke GOtt / daß Er jhn durch so manche perilleuxe occasion vnd Gefahr durchgebracht.
Foltz, a. a. O.  f.;
2.
›jn. zugrunde richten, umbringen‹; auch: ›etw. verschwenden, vertun‹;
vgl.  78,  38.

Belegblock:

Lappenberg, Fleming. Ged. (
1638
):
Hier wird mein Wehmut milde, | der mich fast durch hat bracht.
Stambaugh, Friederich. Saufft.
27, 12
(
Frankf./O.
1557
):
sie [Leute] werden duͤrffen rechenschafft geben / von dem / was sie verschlemmet und verspielet / oder sonst unnuͤtz durchbracht haben.
Ebd.
40, 17
.
Vgl. ferner s. v. .