durchbeissen,
V.;
teils unr. abl., teils regelmäßig (1); 1.
›etw. fressend durchdringen, durchätzen‹; häufig tropisch mit positiver Konnotation auf den von der Taufe und vom Glauben, mit negativer Konnotation auf den von schlechten Eigenschaften durchdrungenen Menschen bezogen; Belegblock:
Also sol man die Tauffe auch ansehen [...] Gleich wie ein koͤstlicher tranck [...] so gar mit koͤstlicher wuͤrtz und zucker durch beisset ist.
[der veigenpaum] saf und sein asch nagent und durchpeizent, dar umb sint si paideu zuo den geswern guot.
er
[
Der gebhart ›j., der gerne Schmiergeld u. Ä. gibt‹]
ist ganz durchpaisst | mit grosser gierhait.2.
›etw. mit den Zähnen zerbeißen, essen‹; hier zugleich ütr.: ›etw. verstehend durchdringen‹; Belegblock:
lest der herr [...] den saurteig sy [jüngeren] wol durchbeyssen, den fleisch und blutt khündens nit fassen.