durchbauen,
V.
1.
›ein Gebiet besiedeln; ein Gebäude, eine Stadt bewohnen‹; vgl.  5,  1; offen zu 2.
Bedeutungsverwandte:
 9.

Belegblock:

Strehlke, Nic. Jerosch. Chron. (
preuß.
,
um 1330
/
40
):
ein stat | gar durchbûwit und besat | mit uncristinlîcher dît.
v. Groote, Muskatblut (
nobd.
,
1. H. 15. Jh.
):
du [Her furst] salt bi dir | altzit die fromen halden, | die wol durch buwen haben die lant.
2.
›ein Gebäude, einen Gebäudekomplex ausbauen‹; ›Erze abbauen; ein Bergwerk betreiben‹;
vgl.  14,  34567817.

Belegblock:

Thiele, Minner. II,
30, 171
(Hs. ˹
md.
/
rhein.
,
1. V. 15. Jh.
˺):
minne is allir duͤchden veste, | wal duͤrch buͤit mit nuͦin erkyeren.
Wutke, Schles. Bergb., Cod. Sil. (
schles.
,
1625
; Hs.
18. Jh.
):
Der Geyersberg, welcher gewaltig sehr durchbauet gewesen, aber nicht genugsam erkundiget.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
1449
/
50
):
het der bischoff von Eystet ein schön kostenlichen hoff wol durchbaut.