diegen,
part. Adj.
zu .
1.
›gediegen, lauter, rein‹.
Bedeutungsverwandte:
(Adj.) 1,  2, (Adj.) 6.

Belegblock:

Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
vierhundert und acht centen golds ân das digen, geprägt und gearbait golt.
ein tail lauter tigen golt.
2.
›getrocknet, geräuchert, gedörrt‹ (von Nahrungsmitteln, vor allem von Fleisch und Fisch).
Bedeutungsverwandte:
 1c,  3.
Syntagmen:
etw
. (z. B.
fleisch
)
d. machen; der diegene fisch, die diegene bratwurst / feige / forhe
›Forelle‹
/ zunge, das diegene fleisch
.

Belegblock:

Schib, H. Stockar
30, 18
(
halem.
,
1519
):
würscht und digen fischen.
V. Anshelm. Berner Chron. (
halem.
,
n. 1529
):
vil tigens fleischs, vil fas mit win.
Maaler (
Zürich
1561
):
Fleischkammer (die) Ein Ort da man fleisch aufhenckt / derrt oder dige͂ machet.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
so zeucht er usserm ermel ein par digner pratwürst.
Stopp, Kochbuch S. Welserin
58, 1
(
Augsb.
1553
):
Schweinin flesch digen machen.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Digen / gedigen feigen / fici aridæ.