gediegen,
(md.:)
gedegen,
Adj.
1.
›tüchtig, passend, angenehm‹.Belegblock:
Darumb ists yhrem Herodischen regiment gar nichts gelegen noch gedegen, das die magi, die ungelerten [...] anfahen vom liecht des Euangeli tzu reden.
Sollich geczug [...] der ist billicher gestanden unde gedegen Gochmanne danne Ilßen.
2.
von Metallen: ›(in der Natur) rein vorkommend, rein‹.Syntagmen:
gediegenes blei / erz / silber
.Belegblock:
Wir habn ein harten fels antroffen. | Den koͤnnen wir nicht bald gewinnen / | Des wassers ist auch sehr viel drinnen / | Das muͤssen wir zum stollen fuͤren / | Sonst wir gedigen Ertz drei spuͤren.
Do findistu an der strosse gedegin bley alzo dy bonen und alzo dy erbis grosser und kleiner.
darnach die erz zusammen liegen [...] welche gediegen sind auch zusammen.
Ein ander bergwergk oder handstain von allen mancherley ertzen, so gedigen, wie sy auß den gruben kommen zusamengesetzt.
3.
›getrocknet, gedörrt, geräuchert‹.Syntagmen:
gediegenes fleisch
.