gediegene,
das
;
-n/–
;
zu
mhd.
gedigene
›Dienerschaft, Dienstmannschaft eines Fürsten, Bürgerschaft, Volk, Haufen‹
(), Kollektivbildung zu
mhd.
dëgen
›Krieger, Held‹
().
1.
›Dienerschaft, Dienstmannschaft‹.

Belegblock:

McClean, Havich
17
(
moobd.
, Hs.
15. Jh.
):
wer uns zu pischolf wirt geben, | mit dem sull wir mit trëwen leben, | sein gedigen und sein dienstman.
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;
2.
›Untertanen, das einfache Volk, die Masse des Volkes‹.

Belegblock:

Barack, Teufels Netz (
Bodenseegeb.
,
1. H. 15. Jh.
):
Wan das arm gedigen | Tuot übel essen und geligen.
Chron. Strassb. (
els.
,
1362
):
do geschach ein gescholle zwischent den edeln und dem gediegenen zuͦ Strosburg, und gesigetent die edeln, daz sü des gedigenen 16 erschlugent.
Ebd. (
els.
,
A. 15. Jh.
):
die edeln und das gedigene kriegetent.