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bewarung,5.
›Verteidigung, Beschützung, Schutz e. P. / e. S. (z. B. einer Stadt)‹; als Metonymien: ›Schutz, Schirm, Sicherung, Obhut (z. B. als Aufgabe der Obrigkeit)‹; ›Befestigungsanlage‹; Belegblock:
Bewaru͂g [...] munime͂tu͂ [...] munime͂ munitio.
Weche aber von dyser sammelung getreten / vnd von der hut / vorsorg / regimenth vnd bewarung sant Peters sampt seiner nachkõmen geloffen.
In der dinge geczuiknisse mit vnsirs ingesigils bewarunge habe wir vor uestint.
die statt ward vmbgeben mit festenkeiten
[Var. um 1475f.:
bewarungen; 1477:
bewarnungen;
bolwerkDietenberger
1534, Luther
1545: ].
es ist wăr, es ist unlang, das ich siner frŭnden einer ertödt hab inn bewarung mines libs.
de͂ künig geben gewalt zekriegen. [...]. Demrat geben die bewarunge vnd schüczung der recht.
werden
sich mit ainer merklichen anzal volkhs in Wien einfinden und für
gute bewarung der stat [sorgen].
6.
›Sicherung, Wahrung der Ehre durch Fehdeansage, Rechtsverwahrung‹; als Metonymie die Fehdeansage selbst; Belegblock:
hett wir mer bewarung bedorft, die wolt wir hiemit auch getan haben.
wellent wir gen úch, [...], únser und aller der únsern ere wol bewart und úch hiemit als helfer gnůg gesagt haben. Ob aber úns als helfern me bewarung ze tůnde notdúrftig gewesen were.
Der ist illends, on alle bewarung der êren, ja wider der loblichen puͤnden êr und eid, ufbrochen.
haben wir unser und des reichs hauptmanschaft und paner darumb auf unsern bewarungsbrief, an den egenanten hertzogen Ludwigen ausgangen, unsern hauptleuten, darzů geordnet, bevolhen [...].
Belegblock:
waz man mit bewarung sait, | daz ist nit ain luͤgenhait.
Baumann-Zwirner, Augsb. Volksb.
1991, 265
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