bolwerk,
das
;
–/-en
, auch
;
zu
mhd.
bolwerc
(), dies seit dem 14. Jh. zu
mnd.
bolwerc
›aus Bohlen und Erde errichtete Befestigung‹
(;
Kluge/S.
1995, 124
).
›Schutzbau gegen Feinde, Schanze, Befestigung, Verteidigungswerk‹; auch ütr.;
vgl. .

Belegblock:

Chron. Magdeb. (
nrddt.
, Hs.
1601
):
zusambt dem Stadtthore und einem Thorme mitsambt dem bolwerke und hangender Zwingel darane.
Toeppen, Ständetage Preußen
2, 605, 33
(
preuß.
,
1444
):
dat gy dat bullewergk nicht all breken kunden van stormes wegen, alse gy dat bullewerk vor Colleberge gewunen hadde.
Chron. Köln (
rib.
, Hs.
1. H. 15. Jh.
):
ind wurden under einanderen geviande as verre dat der herzouge van dem Berge do van der kirchen zo Moelenheim ein veste ind bolwerk deide begriffen.
so gaf man dat bolwerkt zu Dutz in dez bischuf hant van Treir.
Meisen, Wierstr. Hist. Nuys
147
(
Köln
1476
):
Ritterlych begryffen sy dye wer, | Dye stat zo vesten was yr beger. | Dye bolwerck satten sy dar ind her, | As yn van noeden duchte.
Hilliger, Urb. St. Pantaleon (
rib.
,
1607
):
2 morgen lands, liggend fur der Wierportzen bie dem neuwen bolwerk.
Schöpper (
Dortm.
1550
):
Schütze wehr wall thamm bollwerck vorwarte wehrine streichwehr vorschirm vorwehr notwer schantz bastey wagenburg zwingart.
Schmidt, Frankf. Zunfturk. (
hess.
,
1598
):
sollen die ferger [...] schuldig und verbunden sein, dem marckschiff, so fern es vor dem bollwerck am Maintzer thorlein nit voruber [...] mit iren nachen zu volgen.
Luther, Hl. Schrifft.
Jes. 29, 3
(
Wittenb.
1545
):
[ich] wil dich engsten mit Bolwerg / vnd Wallen vmb dich aufführen lassen.
Hertel, UB Magdeb. (
nd.
/
omd.
,
1494
):
eyn ghesatzt bolwergk widder uffzcuheben zcu unsicherheit und besorgnis des raths und inwohner der alden stad Magdburg.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
15. Jh.
):
auch zwischen dem Frawentor zwischen den zwaien zwingern das polwerk.
Fischer, Eunuchus d. Terenz (
Ulm
1486
):
Pirreum was ain vorstat oder bollwerck vor Athenis.
Diehl, Dreytw. Essl. Chron. (
schwäb.
,
1549
):
Bey dem erstenn thor ist das geschitz auff pollwerck gericht gewessenn.
Memminger Chron. (
Ulm
1660
):
Die Burger wachten auch von Hauß / zu Hauß / vnder den Thoren / vnd arbeitet man starck an dem Bollwerck.
Roder, Hugs Vill. Chron. (
önalem.
,
1524
):
die warend ine gehorsam und fingen an zů buwen bolwerk.
Bächtold, N. Manuel. Papst
108, 126
(
Zürich
1525
):
Sie stond am kanzel ietz und liegend, | Dass sich ganze wend und bollwerk biegend.
Adomatis u. a., J. Murer. B
54
(
Zürich
1559
):
Die hat dstatt Babel rychlich ziert | bollwerck / hoch muren darumb gfuͤrt | Mit bachnen steinen und mit kütt.
Karnein, de amore dt.
2238, 174
(
moobd.
,
v. 1440
):
Aber ee er ist komen zu dem benannten palast, do stünd ain vber masz vast polberch vnd zwelff starck ritter.
Meisen, a. a. O.
559
;
589
;
592
;
652
;
656
;
866
;
1186
;
1538
;
1839
;
2258
;
2266
;
2271
;
2574
;
Schmitt, Ordo rerum 277, 4.
1
;
Voc. Teut.-Lat.
z iiijv
;
Hulsius
B iiijr
;
P iijr
;
Schmid, R. Cysat
6, 14
;
Dietz, Wb. Luther ;
Preuss. Wb. (Z)
1, 715
;
Shess. Wb.
1, 1006
;