befestenung,
befestung,
die
.
– Vgl. das Bedeutungsfeld von .
1.
›Befestigung e. S. (eines konkreten Bezugsgegenstandes) an einem anderen; Stütze, Pfeiler‹.

Belegblock:

Schmitt, Ordo rerum 
119, 39
(
omd.
,
1466
):
Fulcimen befestonge.
Maaler (
Zürich
1561
):
Beuestung. Stabilimen, Stabilimentum, Obfirmatio.
2.
›Befestigung (als Handlung militärischer Absicherung) von etw. (z. B. einer Stadt)‹; metonymisch: ›Befestigungsanlage; befestigter Raum‹;
vgl.  1.
Bedeutungsverwandte:
1
 5,

Belegblock:

Löscher, Erzgeb. Bergr.
57, 6
 (
omd.
,
1446
):
mit einer bevestung, do die lute ire gut sicher ynne mochten haben.
Merk, Stadtr. Neuenb. (
nalem.
,
1477
):
zu bevestung und bewarung derselben stat Nuemburg.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel  (
Straßb.
1466
):
sy auf stunden des nachtes von dan: vnd gingen in der beuestenung.
Brack (
Basel
1483
):
Munitio. befestung oder bewarũg od’ ein were.
3.
›Festigkeit, innere Stärke des Glaubenden‹;
zu  4.

Belegblock:

Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
1359
):
Wan der mensche hat verre starker woffen: den heiligen geloͮben, […], ane manig ander grosse bevestenunge, da fúr des vigendes gewalt vil minre ist denne ein fliege gegen einem bern.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
332, 21
(
els.
,
1362
):
Die feste sache ist ein bestetunge vnd befestunge vnser zůfesith.
Brett-Evans, Bonaventuras Leg. S. Francisci 
137, 14
(
önalem.
,
v. 1478
):
Es was […] ein also vnzallich gros wunder; vnd was ein befestnunge des gelǒben.
Voc. Teut.-Lat.
d vijv
;
Dietz, Wb. Luther .
4.
›Bestätigung, Bekräftigung, erneute Erklärung der Rechtsgültigkeit (z. B. einer Regel)‹;
zu  7.
Bedeutungsverwandte:
 1.
Syntagmen:
b. des artikels / briefes / gelübdes, der rede / regel / warheit
;
briefliche b
.

Belegblock:

Brett-Evans, Bonaventuras Leg. S. Francisci 
58, 20
(
önalem.
,
v. 1478
):
von der befestnung der regelen.
Mitzschke, UB Bürgel  (
thür.
,
1370
):
Zcu grosserm orkunde, sicherheit unde bevestenung alle dieser rede, glubde unde artickil.
Diefenbach, Mlat.-hd.-böhm. Wb. ;
Preuss. Wb. (Z)
1, 458
.