1
ausmalen,
V.;
zu
mhd.
mâlen
›Zeichen machen‹
().
1.
›(eine Fläche, Gemäldeteile) ausmalen, mit Farben ausfüllen, kolorieren‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .

Belegblock:

Rupprich, Dürer (
nobd.
,
1509
):
Sie [taffel] ist mit guter ultramarin vnder-vber- und ausgemalt.
Ebd. (
1508
):
Die fliegel seindt auswendig von stainfarben außgemalt, aber noch nit gefürneist, vnd innen seind sie gantz vndermalt, das man darauf anfang außzumallen.
2.
›jn. in seiner Art, Besonderheit schildern, beschreiben; sich etw./jn. gedanklich ausmalen‹; Ütr. zu 1.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
2
 2,  8.
Syntagmen:
christum, den feind / baum a.

Belegblock:

Dietz, Wb. Luther .
3.
›jn. auswählen, aussondern‹.
Syntagmen:
einen menschen a.
Bedeutungsverwandte:
 1; vgl.  4, ,  3.

Belegblock:

Luther, WA (
1544
):
Doch ist dis auch war, das die Sunder nicht alle gleich sind, Das man hie abermal mus unterscheiden und ausmalen, welche fur seinen Richtstul und zur gnade gehoͤren.
Ebd. (
1544
):
sonderlich ist hiemit gestrafft und verworffen die Juͤdische Heuchlische glose, die den Nehesten ausmalen und ortern nach jrem dunckel.
Dietz, Wb. Luther (a. 
1533 ff.
).
4.
›etw. hinreichend, seiner Besonderheit entsprechend beschreiben‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  4.
Syntagmen:
die liebe a.

Belegblock:

Dietz, Wb. Luther .