aufreissen,
V., unr. abl.
Syntagmen:
etw.
(z. B. das dach, den dam / himmel, die haut / mutter / tür
) a.
, ˹mit effiziertem Obj. d. Sache: mäuler a.
›Mäuler entstehen lassen‹ (vom Teufel gesagt)˺, jn.
(z. B. das weib
) a.
Belegblock:
Wer Hadder anfehet / ist gleich als der dem Wasser den tham auffreisst.
der Trakol nam das selbig weib | und raiss ir gancz auff iren leib | von der scham pis enpore.
laufft er ungestümlichen zuͦ hauß / und will die thür auffreissen.
si [die jungen] scharrent in der muoter und aufreizent si und koment mit gewalt her für.
auch sich grose Pricht ÿber das wöhr werch herauss erzaigen, vnd
[das Gestein]
weiter aufreist.2.
›etw. (z. B. einen Zaun) einreißen, durch Einreißen zerstören‹; ütr.: ›etw. zugrunde richten, vernichten‹.Syntagmen:
den zaun a.
; leib und leben a.
Belegblock:
Sey er bericht worden, eß [wyßflecken] gehor in die custerey keym Sehe. Des haben im die von Kysselbach auffgerissen unnd in also davon getrungen.
Syntagmen:
die breite / länge / weite / zarge, das mas, den triangel a.
; im a.
(subst.) ein a sein, im a. den grund
(für etw.) sehen.
Belegblock:
all dÿ massen, die jch hÿ hernach beschreib vnd awffreis.