aufbreisen,
V.;
zu
mhd.
brîsen
›schnüren‹
().
›etw. (einen Körperteil) / jn. (auch: sich) aufnesteln, aufschnüren‹; als Synekdoche: ›jn. ausziehen‹.
Bedeutungsverwandte:
1
 1,  4; vgl.  1,  14,  1,  1.
Gegensätze:
, .

Belegblock:

Bergmann, Ambr. Liederb. (
Frankf.
1582
):
sprach die edle jungfraw schon, | kein man sol mich auffpreisen, | dann eines graffen sohn.
Schaer, Pyr.-Thisbe-Sp. II,
1438
(
Basel
1616
):
Mein(n) Leib hab ich geschnüret eyn, | Gezieret vnd versehen fein | Kein Mensch soll mich auffpreisen schon | Dann eben eines Grafen Sohn.
Roloff, Brant. Tsp. n.
851
(
Straßb.
1554
):
So sich SUSANNA anfahet auffzuͦbrisen / Stondt auff und lauffen die zween alten RICHTER harfür zuͦ SUSANNA / und fallen sie an.
Maaler (
Zürich
1561
):
Den Buͦsen aufbreysen / Sich vornen vfthuͦn.