abspannen,
V., unr. abl.;
vgl. .1.
›jm. jn. abwerben (bes. aus einem Dienstverhältnis)‹; auch ›jn. von jm. weglocken, abspenstig machen‹.Wortbildungen:
abspanner
abspannung.
Syntagmen:
jm. den knecht
(häufig) / kunden / skribenten /autor, das gesinde
(mehrfach), die jünger a.
Belegblock:
dat einich meister dem anderen einichen sinen gemieden kneicht of gesinde binnen sinre gemieder zijt afmiede of afspiene.
ensal keyn meister dem andern sin gesinde abespannen.
Dass kein gewerck oder huttenherr dem andern kein arbeiter abspannen und mit dem sold hehern soll.
facile potuisset se exaltare in Messiam und Christo die Junger abspannen.
2.
›jm. etw. (z. B. ein Gut) nehmen, abgewinnen; jm. etw. (z. B. Arbeit) entziehen‹.3.
›(Zugtiere) aus dem Gespann lösen‹.4.
›eine Schießvorrichtung entspannen, lösen‹.5.
›etw. mit der Spanne abmessen‹.Belegblock:
Dasselbige kunstreiche, abgespandte, [...] maß
[des Riesen]
ist in alle künigreich [...] ubersendet worden.